"Genick gebrochen und im Müll entsorgt": Malte Zierden teilt traumatische Kindheitserfahrung
Hamburg - Es ist eine Erinnerung, die ihn bis heute verfolgt. Influencer und Tierschützer Malte Zierden (32) schildert eine schockierende Szene aus seiner Kindheit.
Alles in Kürze
- Malte Zierden teilt traumatische Kindheitserfahrung.
- Mann tötete Kitten und entsorgte sie im Müll.
- Tierleid durch fehlende Kastration ist ein großes Problem.
- Zwei Millionen Straßenkatzen leben in Deutschland.
- Malte Zierden fordert bundesweite Kastrationspflicht für Katzen.

"Es wird Zeit, dass wir endlich darüber sprechen. Ich hatte eine schreckliche Erfahrung in meiner Kindheit", schreibt er in seiner Story auf Instagram.
Damals lebte in seiner Nachbarschaft ein Mann, dessen Katze regelmäßig Nachwuchs bekam. Doch statt die Tierbabys aufzunehmen und zu pflegen, handelte der Mann ganz anders: Er tötete jedes einzelne Kitten direkt nach der Geburt!
"Er hat den frischgeborenen Kitten jedes Mal das Genick gebrochen und sie im Müll entsorgt", schildert der 32-Jährige die schockierenden Erinnerungen. Für den kleinen Malte war das unbegreiflich. "Ich konnte nicht erklären warum, aber für mich war das pur böse", so der Influencer weiter.
Im Dorf wussten alle Bescheid, aber niemand habe etwas unternommen. Doch solche Taten sind in Deutschland keine Einzelfälle. Zahlreiche Nachrichten von seinen Fans, die ähnliche Fälle schilderten wie etwa, dass Katzenbabys in der Regentonne ertränkt wurden, erreichten den Tierschützer auf Instagram.
Mit der Geschichte möchte Malte auf ein Problem aufmerksam: Tierleid aufgrund von fehlender Kastration. Passend dazu stellt der Tierschützer in seiner Story den kleinen Batman vor - eine Straßenkatze aus Deutschland, die am Schwimmer-Syndrom leidet und deshalb nicht richtig gehen kann, sondern sich mit schwimmähnlichen Bewegungen fortbewegt.
Malte hatte versucht das Kätzchen aufzupäppeln, ihm das Gehen beizubringen. Überlebt habe die Fellnase jedoch nicht. Nicht einmal fünf Wochen sei Batman alt geworden.
Malte Zierden appelliert an seine Fans

Allein in Deutschland leben laut Schätzungen mehr als zwei Millionen Straßenkatzen – ausgesetzt, krank, oft verletzt und ohne Chance auf ein sicheres Leben, erklärt der Influencer weiter.
Viele dieser Tiere sind Nachkommen von nicht kastrierten Hauskatzen, die unkontrolliert Nachwuchs zeugen. Die meisten Jungtiere sterben bereits kurz nach der Geburt einen qualvollen Tod, so der 32-Jährige.
"Unsere Hauskatzen sind dafür verantwortlich", betont Malte und fordert daher eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen. Noch immer nehmen viele Menschen das Thema auf die leichte Schulter, lassen ihre Katzen unkastriert herumlaufen und würden so zur unkontrollierten Vermehrung beitragen.
"Ich möchte, dass wir alle gemeinsam Verantwortung übernehmen", so sein klarer Appell an die Öffentlichkeit.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots Instagram/maltezierden