"Willst du mich verarschen?" Marc Terenzi erklärt emotionalen Wutausbruch im Gericht

Borna - Schuldig ist er offiziell nicht, das Verfahren gegen Marc Terenzi (45) wegen sexueller Belästigung einer Minderjährigen wurde vorläufig eingestellt. Zuvor war die Situation im Gericht beinahe eskaliert, weil der Sänger seine Emotionen nicht im Griff hatte.

Marc Terenzi (45, l.) und sein Anwalt konnten sich am Donnerstag über eine Einigung vor Gericht freuen.
Marc Terenzi (45, l.) und sein Anwalt konnten sich am Donnerstag über eine Einigung vor Gericht freuen.  © Hendrik Schmidt/dpa

"Ich war emotional an diesem Tag. Ich konnte das nicht zurückhalten in diesem Moment, wenn alles für mich schwierig und hart ist", erklärte der Ex-Dschungelkönig seinen Ausbruch jetzt im Interview mit RTL.

Terenzi war am Donnerstag mit seinen Anwälten zum Prozess im Amtsgericht Borna erschienen, wollte die Vorwürfe endlich vom Tisch haben. "Ich wollte das an diesem Tag zu Ende bringen."

Laut Anklage soll er der damals 15-jährigen Tochter seiner Ex-Freundin Anja R. an den Po gefasst haben, ihr auch nach der Trennung noch – teils anzügliche – Nachrichten geschrieben haben.

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Doch das heute 17 Jahre alte Mädchen erschien am Donnerstag nicht vor Gericht. Terenzi konnte es nicht fassen, schimpfte mehrfach, sein Leben sei nun vorbei. Als er Anja R. auf Englisch fragte "Willst du mich verarschen? Wo ist deine Tochter?", sollen seine Anwälte ihn gebremst haben.

Die Jugendliche sei wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung nicht erschienen, hieß es. Schließlich kam es gegen Auflagen zur Einigung – auch, um dem Teenager eine Aussage vor Gericht zu ersparen.

Die erlösende Nachricht überbrachte er telefonisch, vermutlich seiner Verlobten Verena Kerth (42).
Die erlösende Nachricht überbrachte er telefonisch, vermutlich seiner Verlobten Verena Kerth (42).  © Hendrik Schmidt/dpa

Anwalt verteidigt Terenzis Ausraster im Gericht

Das Paar hatte im vergangenen Jahr für allerhand Aufsehen gesorgt.
Das Paar hatte im vergangenen Jahr für allerhand Aufsehen gesorgt.  © Sven Hoppe/dpa

Damit gilt der Musiker als nicht schuldig, muss sich aber innerhalb von drei Monaten um einen Täter-Opfer-Ausgleich bemühen und dies auch beim Gericht nachweisen. Erst dann werde das Verfahren komplett eingestellt.

Wäre es nicht zur Einigung gekommen, hätte sich das Verfahren weiter in die Länge gezogen. Ein Grund, warum Anwalt Andreas Hohnel verstehen könne, warum sein Mandant überreagiert habe, erklärte er RTL. Immerhin sei Terenzi mittlerweile seit eineinhalb Jahren ohne Einkommen – seit die Vorwürfe im Raum standen.

"Deswegen ist er auch etwas wütend geworden im Gerichtsflur und hat da also seinem Druck nachgegeben. Für mich menschlich völlig verständlich", verteidigt Hohnel den 45-Jährigen.

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Ob Terenzis Musikkarriere mit der Einstellung des Verfahrens wieder anläuft, bleibt abzuwarten. Vor rund einem Jahr war er wegen unprofessionellen Verhaltens aus seiner Boyband Team 5ünf geflogen.

Und auch danach sorgten er und seine Verlobte Verena Kerth (42) immer wieder für Skandale. Seit dem Jahreswechsel ist es jedoch ruhiger um das Paar geworden.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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