Trotz Nazi-Skandal: Melanie Müller tritt immer noch am Ballermann auf

Leipzig/Palma - Nach den aufgetauchten Skandal-Videos und der Razzia in den Räumlichkeiten von Ballermann-Sängerin Melanie Müller (34) ist es still um die gebürtige Oschatzerin geworden - zumindest in Deutschland. Auf Mallorca wird die Zweifach-Mama immer noch gerne für Auftritte gebucht.

Schlager-Star Mickie Krause (52) ist nicht gut auf Melanie Müller zu sprechen.
Schlager-Star Mickie Krause (52) ist nicht gut auf Melanie Müller zu sprechen.  © Jan Woitas/dpa

Jüngst am vergangenen Sonntag trat die ehemalige "Promi Big Brother"-Gewinnerin im Tanzlokal "Oberbayern" in Palma auf, wie der Event-Übersicht des beliebten Clubs zu entnehmen ist.

Auch das SAT.1-Frühstücksfernsehen zeigte am Montagmorgen in einem Bericht über die mögliche Nachfolge von Mallorca-König Jürgen Drews (77) aktuelle Aufnahmen von Auftritten der 34-Jährigen auf Mallorca, wo sie zumindest noch bis zum Jahresende gebucht sein soll.

In Deutschland dürfte es derweil zunehmend schwieriger für die Sängerin werden, wieder Fuß zu fassen. Und auch ihre Kollegen sind gespaltener Meinung. Während sie nach dem Auftauchen der Videos, in denen zu sehen sein soll, wie sie einen Hitlergruß zeigt, von Ex-Container-Kollege Papis Loveday (45) unterstützt wurde, findet Ballermann-Veteran Mickie Krause (52) deutliche Worte.

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"Es gibt Menschen, die sollte man mit Nichtbeachtung strafen und sie gehört eindeutig dazu", so der Entertainer klipp und klar gegenüber dem SAT.1-Frühstücksfernsehen.

Staatsanwaltschaft wertet Spuren aus

Melanie Müller (34) ist trotz gewaltigem Image-Schaden noch immer auf dem Ballermann in Mallorca unterwegs. (Archiv)
Melanie Müller (34) ist trotz gewaltigem Image-Schaden noch immer auf dem Ballermann in Mallorca unterwegs. (Archiv)  © dpa/Bodo Schackow

Erst Anfang Oktober hatte es in den Wohn- und Büroräumen von Melanie Müller eine Razzia der Staatsanwaltschaft Leipzig gegeben. Vorausgegangen waren Videos von einer Oktoberfest-Veranstaltung der Hooligan-Gruppierung "Rowdys Eastside".

In diesem Zusammenhang sang die Zweifach-Mama vor "Sieg Heil!" grölenden Rechtsradikalen und zeigte auf der Bühne mehrfach dem Hitlergruß ähnelnde Bewegungen mit dem rechten Arm.

Sie entschuldigte sich für die "in meinen Gesten missverständliche" Ausdrucksweise, die dabei möglicherweise aufgetreten sei. Mehrfach beteuerte die Siegerin des "Dschungelcamps" (2014), nichts mit der rechten Szene zu tun und den Hitlergruß nicht gezeigt zu haben.

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Aktuell wertet die Staatsanwaltschaft die Ergebnisse der Durchsuchung aus. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.

Titelfoto: dpa/Bodo Schackow

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