Moderatorin Charlotte Potts gibt Einblick in Chemotherapie: "Alles andere als ein Spaziergang"
Berlin – Im August machte Charlotte Potts (39) ihre Brustkrebs-Diagnose öffentlich. Nun hat die frühere "Morgenmagazin"-Moderatorin ihren Fans einen intimen Einblick gegeben, wie sie derzeit mit der Chemotherapie umgeht.

Auf Instagram teilte Potts eine Bildergalerie mit Schnappschüssen aus ihrem aktuellen Alltag, darunter ein strahlendes Selfie. Dazu schrieb sie: "Wie geht's dir? Diese Frage bekomme ich in diesen Tagen so oft gestellt – und ich bin sehr dankbar dafür."
Die Antwort fällt differenziert aus: "Es gibt richtig gute, normale Tage. Und es gibt Tage, die ich am liebsten vergessen würde. Aber ich halte mein Glas halb voll."
Die 39-Jährige lässt keinen Zweifel daran, dass die Behandlung kräftezehrend ist. Die Chemotherapie sei "alles andere als ein Spaziergang." Trotzdem betont Potts: "Ich freue mich auf jede Behandlung, weil sie mich ein Stück näher ans Ziel bringt. Direkt danach bin ich immer sehr stolz auf meinen Körper (und mich)."
Auf den Bildern zeigt Potts nicht nur den Behandlungsraum, sondern auch sich selbst beim Sport an der frischen Luft oder ein Buch, dass sie aktuell liest. So hart eine Chemotherapie auch sein mag, das zeigen diese Bilder, sie ist eben trotzdem nicht alles.
Um stark zu bleiben, setzt die Berlinerin auf kleine Rituale. Vor jeder Sitzung läuft beim Weg ins Krankenhaus "Pirates of the Caribbean", nach der Blutabnahme gönnt sie sich eine Laugenstange und einen Cappuccino vom Klinik-Kiosk.
Familie und Freunde geben ProSieben-Moderatorin Charlotte Potts Kraft

In ihren Alltag baut Potts laut eigener Aussage so viel Normalität wie möglich ein: Spaziergänge, Yoga, das Lesen lange beiseite gelegter Bücher.
Und natürlich ihre Kinder. Sie höre gerne zu, wenn ihre Kinder erzählen - "auch wenn es um die 0:5 Niederlage des HSV geht, die mich so gar nicht interessiert".
Doch trotz all der Kraft, die sie zeigt, spricht die Moderatorin auch über ihre Sehnsucht: "Natürlich vermisse ich die Arbeit, das selbstbestimmte Planen, das 'normale Leben'. Aber im Moment geht es nur Schritt für Schritt."
Am Ende steht für sie der Wunsch, "dass mich dieser Weg ein ganzes Stück stärker macht."
Titelfoto: Screenshot/Instagram/charlotte_potts (Bildmontage)