Moderatorin Janin Ullmann traut sich abends nicht im kurzen Kleid raus: Das ist der Grund

Hamburg - Moderatorin Janin Ullmann (42, "Make Love, Fake Love") fühlt sich im knappen Outfit abends auf den Straßen nicht mehr sicher.

Janin Ullmann (42) bei einer Bambi-Verleihung. In diesem Outfit würde sie vermutlich nicht alleine abends auf die Straße gehen.
Janin Ullmann (42) bei einer Bambi-Verleihung. In diesem Outfit würde sie vermutlich nicht alleine abends auf die Straße gehen.  © Felix Hörhager/dpa

"Niemals würde ich abends mit einem kurzen Kleid und High Heels auf die Straße gehen, weil das für mich kein Safe Space ist", erklärte die 42-Jährige jetzt dem Promi-Magazin "Bunte".

Ein Umstand, den vermutlich eine Vielzahl von Frauen nachvollziehen kann.

"Es ist nicht unsere Schuld, dass wir belästigt werden, oder die Schuld der High Heels, des kurzen Kleides, sondern die Schuld desjenigen, der uns belästigt", so Janin.

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Mittlerweile trage sie dann lieber Sneakers und Hoodie, weil sie sich damit sicherer fühle.

Auf Instagram kursieren derzeit mehrere Clips, in denen Frauen gefragt werden, ob sie lieber mit einem Bären oder einem Mann alleine in einem Wald wären. Das erschreckende Ergebnis: Viele bevorzugen das Wildtier statt der mutmaßlichen Gefahr, die von Männern ausgeht.

Inwiefern die zusammengeschnittenen Videos/Umfragen überhaupt aussagekräftig sind, geschweige denn eine gesellschaftliche Meinung widerspiegeln können, ist zwar schon aufgrund des Mediums fraglich, es zeigt aber doch: Mindestens einige Frauen fühlen sich nicht sicher.

Gewalt gegen Frauen nimmt kein Ende

In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt, schrieb das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Juli 2023. Etwa jede vierte Frau werde demnach mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner.

Gewalt beginne nicht erst mit Schlägen, so das BMFSFJ. "Auch Bedrohungen, Beschimpfungen, Belästigungen und Kontrolle durch den Partner oder die Partnerin sind Formen von Gewalt. Sie kann Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters treffen: zu Hause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder online."

Betroffen von sogenannter "Partnerschaftsgewalt" seien vor allem Frauen, aber auch Männer.

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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