So reagiert Oliver Pocher auf den Tod von Margot Friedländer (†103)
Köln - Margot Friedländer überlebte den Holocaust. Am Freitag ist sie im hohen Alter von 103 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht traf auch Oliver Pocher (47) tief ins Herz.

Auf seinem Instagram-Kanal erinnert sich der Skandal-Comedian jetzt im Rahmen eines eigenen Beitrags an seine persönliche Begegnung mit der Verstorbenen zurück, die ihn "nachhaltig bewegt" und "zu Tränen gerührt" hat, wie er sagt.
Die Töne, die Olli dabei anschlägt, sind von großer Emotionalität und Empathie geprägt. Attribute, die in Pocher'schen Social-Media-Äußerungen sonst eher selten zu finden sind. Doch wenn es darauf ankommt, weiß sich der 47-Jährige zu benehmen.
"Möge sie uns ein mahnendes Beispiel für eine Zeit sei, die sich nie mehr in Deutschland wiederholen darf", schreibt der fünffache Familienvater zu dem Schnappschuss, der ihn und Friedländer im trauten Zwiegespräch auf einem Event in Berlin zeigt.
Mit aufrichtiger Bewunderung fügt Olli dann noch hinzu: "Aber auch die Vergebung, die sie gegenüber Deutschland und den Deutschen aufgebracht hat, sind einfach ein einzigartiges Beispiel - Ruhe in Frieden, liebe Margot."
Oliver Pocher zeigt sich dankbar für Begegnung mit Margot Friedländer

In seinem Schlusssatz bedankt sich der Kölner Komiker dann noch dafür, dass er eine der letzten Überlebenden des Holocaust in seinem Leben überhaupt kennenlernen durfte.
Für seine herzlichen Worte erhält Pocher viel Zuspruch in der Kommentarspalte unter dem Beitrag. Die meisten Follower sind auf seinem Kanal nun mal auch ganz anderes gewöhnt.
Ein Zeichen, wie sehr Friedländers Tod den TV-Moderator tatsächlich getroffen hat.
Die Familie der 103-Jährigen wurde von den Nationalsozialisten ermordet. Sie selbst überlebte das Konzentrationslager und zählte seitdem zu den bekanntesten Zeitzeugen in Deutschland. In einer Autobiografie beschrieb sie ihr Schicksal.
An diesem Freitag sollte Friedländer mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland geehrt werden. Der Termin wurde auf ihren Wunsch abgesagt und sollte nachgeholt werden. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
Titelfoto: Bildmontage: Kay Nietfeld/dpa, Dieter Menne/dpa