Mumbai - Aus grade einmal 5000 Indischen Rupien (umgerechnet rund 61,30 Euro) machte er ein Vermögen von umgerechnet mehr als 5,6 Milliarden (!) Euro! Nun ist der indische Tycoon Rakesh Jhunjhunwala im Alter von nur 62 Jahren gestorben. Zuvor musste er längere Zeit mit gesundheitlichen Problemen kämpfen.

Am Sonntag starb Jhunjhunwala, einer der 500 reichsten Menschen der Welt, schließlich in Mumbai, wie unter anderem die Washington Post unter Berufung auf seine Firmen berichtete.

Der Inder hatte Ende des 20. Jahrhunderts für nationales Aufsehen gesorgt, als er innerhalb weniger Jahre zu einem der reichsten Menschen des Landes wurde. Er startete seine Investitionen im Alter von 25 Jahren - damals standen ihm umgerechnet lediglich rund 61 Euro zur Verfügung, wie unter anderem Financial Express berichtete.

Doch Jhunjhunwala brauchte nicht lange, um den indischen und später auch internationalen Aktienmarkt zu erobern. Ende der 80er hatte er bereits mehrere Zehntausend Dollar Gewinn gemacht. 2008 wurde er zum Milliardär.

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In Indien und unter Wirtschafts- und Aktienfanatikern auf der ganzen Welt wurde er bald als "Big Bull of India" (deutsch: "Großer Bulle von Indien") und "India's Warren Buffett" ("Indischer Warren Buffet") bekannt.

Durchaus eine Ehre: Schließlich gilt Warren Buffett (91) als erfolgreichster Aktien-Börsen-Spekulant aller Zeiten. Laut Bloomberg ist der US-Amerikaner aktuell der siebt-reichste Mensch der Welt.

Die Trauer über Jhunjhunwalas Tod war in Indien indes riesig. "Rakesh Jhunjhunwala war unbezwingbar. Voller Lebensfreude, Witz und Einsicht hinterlässt er einen unauslöschlichen Beitrag zur Finanzwelt" schrieb Indiens Premierminister Narendra Modi (71) auf Twitter.

"Er war auch sehr leidenschaftlich über den Fortschritt Indiens. Sein Ableben macht traurig. Mein Beileid an seine Familie und Bewunderer."

Jhunjhunwala hinterlässt seine Frau und drei Kinder.