Gottschalk heimlich in Klinik: "Mein Krebs gilt leider als besonders aggressiv"

München - Die Nachricht schockiert und erklärt zugleich. Showmaster Thomas Gottschalk (75) hat am Sonntag öffentlich bekannt gegeben, dass er mit einer schweren Krebserkrankung zu kämpfen hat. Starke Schmerztabletten sind demnach sein ständiger Begleiter, zwei Operationen musste er bereits über sich ergehen lassen.

Aus Kritikern werden Unterstützer: TV-Legende Thomas Gottschalk (75) hat am Sonntag seine schwere Krebserkrankung öffentlich gemacht.
Aus Kritikern werden Unterstützer: TV-Legende Thomas Gottschalk (75) hat am Sonntag seine schwere Krebserkrankung öffentlich gemacht.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Insgesamt lag er 13 Stunden unter dem Messer, wie er gegenüber "Bild" erklärte. Mit seinen beiden Auftritten bei der Bambi-Verleihung und der Romy-Auszeichnung sorgte er zuvor für Spekulationen über seinen momentanen Gesundheitszustand.

Auch Häme und Kritik über seine unpassend formulierten Aussagen waren die Folge.

Besonders traf es seine Frau Karina Mroß (63), die das Raunen und Getuschel sowie die Kommentare ertragen musste, aber dennoch gute Miene zum tragischen Spiel machte.

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"Das war für mich die Hölle, weil ich ja die Wahrheit kenne. Am liebsten hätte ich jeden angeschrien: Nein, es geht uns nicht gut. Vor allem Thomas geht es nicht gut. Er ist schwer krank!", erzählte sie.

Und schwer krank ist der Show-Gigant tatsächlich. "Mein Krebs gilt leider als besonders aggressiv", so Gottschalk in dem Interview. Seit der ersten OP vor vier Monaten hatte der 75-Jährige mehr als 30 Bestrahlungen. Täglich sei er heimlich in der Klinik gewesen, 14 Tage lag er stationär dort und kämpfte ums Überleben. Ihm wurde in den Eingriffen jeweils ein Teil der Harnleiter und der Blase entfernt.

Heilungschancen schlecht, aber Gottschalk bleibt Optimist

Karina Mroß (63, l.) steht fest an der Seite ihres krebskranken Gatten, dem Showmaster Thomas Gottschalk (75).
Karina Mroß (63, l.) steht fest an der Seite ihres krebskranken Gatten, dem Showmaster Thomas Gottschalk (75).  © Michaela Stache/AFP

Wie Mroß erzählte, stehen die Heilungschancen bei dieser Krebserkrankung schlecht. Doch der Showmaster, der über Jahrzehnte hinweg für seine gute Laune und positive Art geschätzt wurde, bleibt weiterhin Optimist durch und durch.

Auf diesem Gebiet hat er offenbar genug Energie für beide: "Thomas ist von Tag eins an positiv und sagt: Das schaffen wir schon. Dadurch hat er mich inzwischen auch auf eine positive Ebene gebracht", gab seine Frau zu.

Einen weiteren positiven Effekt habe es, dass das Geheimnis über ihren Mann nun gelüftet sei und alle damit Bescheid wissen. Man könne sich jetzt voll und ganz auf die Therapien und Behandlungen konzentrieren - auf die mögliche Heilung. Rückwirkend erklärt diese Nachricht einige Auffälligkeiten. Und ermöglicht es den Menschen, die irritierenden Szenen völlig anders einzuordnen – und auch zu verstehen.

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Dass etwas mit der Show-Legende Gottschalk nicht in Ordnung sein konnte, stand wohl für alle außer Frage. Aber jetzt hat der Grund auch einen Namen: Epitheloides Angiosarkom. Und aus Kritikern werden Unterstützer.

Trotzdem wird er wie geplant am kommenden Samstag (6. Dezember) in der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" auftreten. "Auf ausdrücklichen Wunsch von Thomas Gottschalk wird er gemeinsam mit Barbara Schöneberger und Günther Jauch noch einmal Seite an Seite mit dem Publikum einen unterhaltsamen Abschiedsabend von der großen Showbühne feiern", so ein RTL-Sprecher.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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