Für Franz Beckenbauer: Rummenigge plant riesiges Trauer-Event in der Allianz-Arena

München - Karl-Heinz Rummenigge (68) will für den verstorbenen Franz Beckenbauer (†78) eine riesige Trauerfeier veranstalten. Ob die 75.024 Plätze in der Allianz-Arena für die Trauer-Gäste reichen?

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72, l.), und Ex-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge (68, r.) planen eine Trauerfeier für ihren Freund Franz Beckenbauer (†78, M.).
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72, l.), und Ex-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge (68, r.) planen eine Trauerfeier für ihren Freund Franz Beckenbauer (†78, M.).  © Andreas Gebert/dpa

Die Sport-Legende starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie am Montag mitteilte. Groß ist die Trauer auch in seiner Fußball-Familie. "Die ganze Welt des Fußballs und darüber hinaus trauert um unseren Freund Franz", erklärte Rummenigge in der "Bild".

Um ihn zu ehren, sollte der FC Bayern eine Trauerfeier ausrichten. Laut Informationen der Bild hat Rummenigge dazu bereits mit Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72) telefoniert. Angeblich soll überprüft werden, ob und wie das Event in München stattfinden kann.

"Niemand wird ihn jemals erreichen. Die Menschen können sagen, sie haben Fußball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte – und ein Geschenk an uns alle", reagierte Hoeneß, der zusammen mit Beckenbauer Welt- und Europameister wurde.

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Olaf Thon (57) würdigte Beckenbauer als herzlichen Menschen. "Wenn er ins Zimmer kam, dann war immer mehr Licht als vorher", sagte der Gelsenkirchener, der von 1988 bis 1994 für den FC Bayern spielte.

Andreas Brehme: Beckenbauer bei Pelé und Maradona im Himmel - "Magisches Dreieck"

Im Flugzeug 1990 präsentieren der damalige DFB-Teamchef Franz Beckenbauer (l.), Kapitän und Mittelfeldspieler Lothar Matthäus (M.) und Abwehrspieler Andreas Brehme den gewonnenen WM-Pokal.
Im Flugzeug 1990 präsentieren der damalige DFB-Teamchef Franz Beckenbauer (l.), Kapitän und Mittelfeldspieler Lothar Matthäus (M.) und Abwehrspieler Andreas Brehme den gewonnenen WM-Pokal.  © Wolfgang Eilmes/dpa

Ex-Nationalspieler Andreas Brehme (63) sinnierte über den Schritt ins Übernatürliche: "Ich denke, im Himmel wird er mit Pelé und Maradona ein magisches Dreieck gründen", erklärte der Ex-Nationalspieler in Erinnerung an zwei andere Fußball-Legenden.

Er selbst habe Beckenbauer "bis vor kurzem noch regelmäßig besucht". Beckenbauer "einer der großzügigsten und herzlichsten Menschen, die ich kenne", sagte Brehme der Deutschen Presse-Agentur und fügte an: "Dazu war er trotz aller Erfolge und Popularität immer nahbar und bescheiden."

Der WM-Titel 1990 "war natürlich unser größter gemeinsamer Erfolg", betonte Brehme. "Als kleiner Junge hatte ich, wie vermutlich jeder Junge in Deutschland, über meinem Bett ein Franz-Beckenbauer-Poster hängen".

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"Später wurde er mein Boss und ich durfte mit ihm arbeiten. Und am Ende wurden wir enge Freunde. Ich habe deshalb dem Franz sehr viel zu verdanken."

Felix Magath: Deutschland verliert "außergewöhnliche Persönlichkeit"

Felix Magath (70) wurde mit Beckenbauer zusammen beim Hamburg SV 1982 Deutscher Meister.
Felix Magath (70) wurde mit Beckenbauer zusammen beim Hamburg SV 1982 Deutscher Meister.  © Axel Heimken/dpa

Auch Felix Magath (70) ist erschüttert über den Tod von Beckenbauer. "Vor ein paar Monaten habe ich noch mit ihm telefoniert", sagte er der DPA. "Ich wusste zwar, dass er schwer krank ist, aber dass er so zeitig von uns geht, habe ich nicht gedacht."

Magath spielte mit Beckenbauer beim Hamburger SV zusammen, 1982 wurden sie deutscher Meister. "Franz Beckenbauer war auch für uns Spieler jemand, zu dem man aufgesehen hat. Der war im Grunde auf einer anderen Ebene als wir", sagte Magath. "Er war professionell und hat nie seine Position ausgenutzt."

Nach seinem Karriereende als Fußballprofi hatte Teamchef Beckenbauer Magath als Spieler in der deutschen Nationalmannschaft trainiert. "Er hat sich immer als Mannschaftsspieler gezeigt. So war er dann natürlich auch als Trainer", erklärte Magath.

Auf dem Feld begeisterte Magath Beckenbauers Übersicht: "Ich habe keinen anderen Fußballspieler erlebt, weder in meiner Zeit als Spieler noch später in meiner Zeit als Trainer, der so viel gesehen hat wie Franz Beckenbauer. Er war immer überlegen. Jeder hat zu ihm aufgesehen."

Beckenbauer wurde Weltmeister als Spieler und als Trainer, gewann zahlreiche Pokale und holte als Sportfunktionär die WM 2006 nach Deutschland. "Franz Beckenbauer war auf der ganzen Welt respektiert, anerkannt und beliebt", sagte Magath. "Darum verliert nicht nur der deutsche Fußball, sondern unser Land eine außergewöhnliche Persönlichkeit."

Titelfoto: Andreas Gebert/dpa

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