Trauer um Reggae-Ikone: Jimmy Cliff im Alter von 81 Jahren gestorben
Von Jan Mies
Kingston (Jamaika) - Reggae-Ikone Jimmy Cliff ist tot. Der jamaikanische Künstler starb im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, wie seine Familie mitteilte. "Mit tiefer Trauer" verbreitete Cliffs Frau Latifa die Nachricht auf der Plattform Instagram.
"Jimmy, mein Liebling, mögest du in Frieden ruhen", schrieb sie. Er sei ein "großartiger Künstler, Ehemann und Vater" gewesen, sagte Latifa Cliff der Deutschen Presse-Agentur.
Cliff zählt zu den Pionieren der Reggae-Musik und gilt als Förderer von Bob Marley.
Seinen ersten Hit "Hurricane Hattie" hatte er in den frühen 1960er-Jahren, als es den Begriff der Reggae-Musik noch gar nicht gab.
Später folgten weltbekannte Lieder wie "Wonderful World, Beautiful People" und "You Can Get It If You Really Want" sowie eine Coverversion von "I Can See Clearly Now".
Cliff habe dazu beigetragen, "den Sound Jamaikas einem weltweiten Publikum näherzubringen", so die BBC.
Jimmy Cliff: "Reggae ist der Schrei und die Freude der armen Menschen"
Jamaikas Regierungschef Andrew Holness schrieb auf der Plattform X, das Land halte inne, um das Leben eines wahren Riesen der Kultur zu ehren, dessen Musik "das Herz unserer Nation in die Welt hinausgetragen hat".
Seine Musik habe die Menschen in schweren Zeiten aufgebaut und Generationen inspiriert.
Der 1944 als James Chambers geborene Sänger gewann im Laufe seiner Karriere zwei Grammys und wurde 2010 in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen.
Dennoch betonte er sein Leben lang, aus welchen Verhältnissen er gekommen sei. "Reggae ist der Schrei und die Freude der armen Menschen", sagte er einmal in der CBC-Radiosendung "Q with Tom Power".
Sie sei dankbar für seine Familie, Freunde, Künstlerkollegen und Mitarbeiter, die seinen Weg mit ihm gegangen seien, schrieb Cliffs Frau bei Instagram. Ihr Ehemann schätzte "jeden einzelnen Fan" für dessen Liebe sehr.
Titelfoto: JOSE JORDAN / AFP

