Wegen Drogen: Schauspieler lehnte 12-Millionen-Dollar-Angebot für Filmrolle ab

Los Angeles (USA) - "Religiöse Gründe" oder Drogen-Verherrlichung: Was steckt wirklich hinter der Absage dieses Knüller-Angebots?

Chris Tucker (heute 50, l.) und Ice Cube (heute 52) in einer Szene aus dem 1995 erschienen Film "Friday".
Chris Tucker (heute 50, l.) und Ice Cube (heute 52) in einer Szene aus dem 1995 erschienen Film "Friday".  © IMAGO/Cinema Publishers Collection/New Line Cinema/Nicola Goode

Der Schauspieler Chris Tucker (50, "Rush Hour 1 - 3") wurde in seiner Rolle als Smokey in dem 1995 veröffentlichten Film "Friday" zum Star. Wie sein Kollege und damaliger Produzent Ice Cube (bürgerlich O’Shea Jackson, 52, "xXx 2 – The Next Level", "21 Jump Street") jetzt auf Twitter erklärte, lehnte Tucker seine Rolle in den Fortsetzungen aus "religiösen Gründen" ab.

"Wir waren bereit, Chris Tucker 10 bis 12 Millionen US-Dollar [umgerechnet 8,8 bis 10,6 Millionen Euro, Anm. d. Red.] für 'Next Friday' [Titel der Fortsetzung] zu zahlen, aber er lehnte aus religiösen Gründen ab", schrieb Ice Cube, der auch als Rapper Ruhm erlangte.

Und weiter: "Er wollte vor der Kamera weder fluchen noch Gras rauchen." Der Film kam im Jahr 2000 also ohne Chris Tucker in die Kinos. Auch beim dritten Teil fehlte der Schauspiel-Star.

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Auf das Thema kam der ehemalige Produzent jetzt, weil auf Twitter Gerüchte die Runde machten, dass der damalige Cast schlecht bezahlt wurde.

Schauspieler Faizon Love (53, "All Inclusive", "Big Mama's Haus – Die doppelte Portion") heizte diese in einem kürzlichen Interview mit der Zeitung Atlanta Black Star an.

Ice Cube über das Angebot an Chris Tucker auf Twitter

Der damalige Produzent äußert sich zu Faizon Loves Vorwurf

Faizon Love (heute 53) in seiner Rolle als Shane im Kinofilm "All Inclusive".
Faizon Love (heute 53) in seiner Rolle als Shane im Kinofilm "All Inclusive".  © IMAGO/Allstar/Archive Universal Pictures/Mary Evans

Nur 2500 US-Dollar (etwa 2200 Euro) soll Love für seine Rolle als Big Worm in "Friday" bekommen haben.

Ice Cube erklärte dazu auf dem Kurznachrichtendienst, dass er "keinen verdammten Körper ausgeraubt" habe.

"Die Herstellung des 'Friday'-Films von 1995 kostete 2,3 Millionen US-Dollar [rund 2 Millionen Euro]", so der Rapper auf Twitter.

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Insgesamt habe die Produktion 20 Tage angedauert. Faizon Love habe seinen Teil an nur einem oder zwei Tagen abgedreht. Cube betonte, dass alle Schauspieler entsprechend ihres Anteils an dem Film bezahlt worden seien - "sie hätten auch 'nein' sagen können, taten es aber nicht".

"Also lasst mich mit diesem Scheiß in Ruhe", schloss der Filmemacher ab.

Tucker äußert sich in Interview zu Film-Aus

Im Interview mit All Urban Central räumte Chris Tucker kürzlich selbst auf und stellte klar: "Damals war einer der Gründe, warum ich den zweiten Teil nicht gemacht habe, das Gras."

"Dieser Film wurde zu einem Phänomen. Ich wollte nicht, dass jeder Gras raucht - und ich habe den Leuten das nie wirklich gesagt, weil ich es irgendwie vergessen habe, aber es war einer der Gründe, warum ich es nicht getan habe", fuhr der Schauspieler fort.

Damals freute sich Tucker dennoch über den Erfolg, der ihn "vermutlich auf das nächste Level hob", wie er erklärte. Sollte jetzt ein vierter "Friday"-Film gedreht werden, würde er "es auf jeden Fall in Betracht ziehen", nochmal Smokey zu spielen.

Titelfoto: IMAGO/Cinema Publishers Collection/New Line Cinema/Nicola Goode

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