Diese Summe hat die Auktion von Willi Herrens (†45) Nachlass erbracht
Köln/Krefeld – Rund anderthalb Jahre nach dem Tod von Willi Herren (†45) hat die Versteigerung seines Nachlasses rund 8000 Euro erbracht.
Etwa 400 Bieter hätten sich für die Online-Auktion registriert, die am Freitag endete, sagte der Geschäftsführer des Krefelder "Auktions Service West GmbH", Michael Blum, auf dpa-Anfrage.
Der Schauspieler und Ballermann-Sänger war am 20. April 2021 im Alter von 45 Jahren in seiner Wohnung in Köln gestorben.
Einen der höchsten Erlöse erzielte ein Karnevals-Königsmantel, den Schlagersänger Jürgen Drews (77) seinem Kollegen geschenkt hatte - er ging für 146 Euro weg.
Eine "Willi Herren-Handpuppe" erbrachte 156 Euro. Für einen Kulturbeutel einschließlich Nasenhaarschneider betrug das Höchstgebot dagegen nur zehn Euro. Eine geschmückte Kunsttanne war einem Bieter 15 Euro wert.
Für eine Reihe von Dingen konnte sich allerdings niemand erwärmen - etwa für ein paar Stiefeletten mit "starken Tragespuren" und loser Sohle, für ein beschädigtes Lebkuchenherz oder für eine fleckige Shorts.
Bei der gut vierwöchigen Auktion wurden rund 660 Gegenstände aus Herrens persönlichem Besitz angeboten.
Der Erlös der Versteigerung soll in die Insolvenzmasse des verschuldeten Schauspielers fließen. Nach früheren Angaben der Insolvenzverwalter haben Gläubiger in dem Verfahren Forderungen von insgesamt rund 400.000 Euro angemeldet.
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