Kronprinzessin bricht ihr Schweigen: Mette-Marit äußert sich zu Vorwürfen um Skandal-Sohn

Oslo (Norwegen) - Zu Beginn des kommenden Jahres wird sich Marius Borg Høiby (28) unter anderem wegen Vergewaltigung und weiterer schwerer Sexualdelikte vor Gericht verantworten müssen. Nun hat sich seine Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit (52), erstmals zu den schweren Vorwürfen geäußert.

In einer TV-Dokumentation spricht Mette-Marit (52) erstmals über die schweren Anschuldigungen gegen ihren Sohn.  © Jens Kalaene/dpa

In einer Dokumentation des Norwegischen Rundfunks (NRK) über das vergangene Jahr der Königsfamilie bricht Mette-Marit ihr Schweigen zu den verheerenden Anschuldigungen gegen ihren Sohn und spricht offen über ihre Gefühle und Selbstvorwürfe.

Wenn dem eigenen Sohn solch schwere Vergehen zur Last gelegt werden, sei es für die Eltern nicht leicht, damit umzugehen, erzählt sie. Gleichzeitig würde sich die Kronprinzessin selbst viele Vorwürfe machen. Doch sie finde es schwer, für Dinge verantwortlich gemacht zu werden, die sie nicht getan habe.

Auch zur medialen Berichterstattung findet Mette-Marit deutliche Worte: "Was mich vielleicht am meisten ärgert, ist die Kritik an unserem Umgang mit der Situation als Eltern. Dass wir sie nicht ernst genommen hätten. Das finde ich schwierig." Schließlich habe sich die Familie professionelle Hilfe gesucht, um zu lernen, mit der Situation umzugehen.

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Gemeinsam mit ihrem Mann Kronprinz Haakon (52) wehrt sich die 52-Jährige in der TV-Doku gegen die Vorwürfe, dass das Paar lange Zeit nicht auf die ernsthafte Lage reagiert habe.

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Marius Borg Høiby (28), dem Sohn der Kronprinzessin, drohen bis zu 16 Jahre Haft.  © Lise Aserud/NTB/dpa

Mette-Marit will Fall vor Gericht klären lassen

Auf die Frage, warum sich die norwegischen Royals erst jetzt dazu äußern würden, erklärt sie, dass man stets der Ansicht gewesen sei, die Sache vor Gericht klären zu lassen. "Dort gehört sie hin. Und wir wollen uns weder mit dem Fall selbst noch mit privaten Angelegenheiten befassen, bevor er nicht vor Gericht verhandelt wurde."

Am 3. Februar startet der Prozess gegen Marius Borg Høiby, dann wird sich zeigen, ob sich die schweren Vorwürfe gegen ihn bewahrheiten. Ein Urteil in dem Fall wird Ende März erwartet.

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