Unerwartete Reise in die Ukraine: Prinz Harry besucht Kriegsverwundete in Kiew
Kiew (Ukraine) - Nach einer Reihe von Terminen in England und einem langersehnten Treffen mit seinem Vater König Charles (76) hat Prinz Harry (40) überraschenderweise einen Abstecher in die ukrainische Hauptstadt Kiew gemacht.

Auf Einladung der ukrainischen Regierung besuchte der Herzog von Sussex am Freitag in Kiew verwundete Soldaten, die seit mehr als drei Jahren im Krieg gegen Russland kämpfen.
Gemeinsam mit einem Team seiner Invictus Games Foundation stellt er dort neue Initiativen zur Unterstützung der Rehabilitation von Verwundeten vor, wie "The Guardian" berichtet.
Dabei wolle Harry alles tun, um den Verletzten auf ihrem Genesungsweg zu helfen. "Wir können den Krieg nicht beenden, aber wir können alles in unserer Macht Stehende tun, um den Wiederaufbauprozess zu unterstützen", sagte der 40-Jährige im Gespräch.
Zudem wolle er all die Menschen, die in diesen Krieg verwickelt sind, sichtbar machen. Er hoffe, dass seine Reise in die Ukraine dazu beitrage.
Bereits im April war Harry in den westlichen Teil der Ukraine gereist und hatte dort das Superhumans Trauma Centre, welches sich um Amputierte und die Versorgung passender Prothesen kümmert, in Lviv besucht.
Da der Westen des Landes noch weitestgehend vom Krieg verschont geblieben ist, hatte man dort von dem katastrophalen Ausmaß noch nicht viel mitbekommen. Doch mit seiner Reise nach Kiew sieht Harry erstmals "die tatsächlichen Zerstörungen des Krieges".
Titelfoto: Eisenbahngesellschaft Ukrzaliznytsia/AP/dpa