Wegen heftiger Anschuldigungen? Prinzessinnen-Sohn verliert Diplomatenpass

Oslo (Norwegen) - Ein Privileg weniger: Der in die Schlagzeilen geratene Marius Borg Høiby (28), ältester Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51), kann nicht mehr mit seinem Diplomatenpass reisen!

Marius Borg Høiby (28) hat keinen Diplomatenpass mehr. (Archivfoto)
Marius Borg Høiby (28) hat keinen Diplomatenpass mehr. (Archivfoto)  © Lise Aserud/NTB/AP

Dies berichteten norwegischen Medien wie Se og Hør unter Berufung auf das Außenministerium sowie den Osloer Hof. Demnach wurde Høibys Diplomatenpass bereits vor einiger Zeit einkassiert.

Kronprinz Haakon (52) bestätigte gegenüber NRK im August 2024, dass Høiby seit seiner Kindheit neben einem gewöhnlichen Pass auch einen Diplomatenpass besitze. Ein solcher Pass soll Diplomaten sowie Regierungs- und Mitgliedern von Königshäusern die Ein- und Ausreise in verschiedene Länder erleichtern.

Der Palast hätte für eine Ausstellung von Diplomatenpässen der königlichen Familie neue Verfahren und Richtlinien eingeführt, die bereits vor über sechs Monaten in Kraft getreten sind, hieß es laut Berichten.

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Nur noch direkte Königshausmitglieder, einschließlich Prinz Sverre Magnus (19), Prinzessin Märtha Louise (53) und Prinzessin Astrid (93), hätten einen solchen Pass. Andere Mitglieder der königlichen Familie müssen mit Volljährigkeit auf Standard-Pässe zurückgreifen, hieß es.

Die Polizei wirft Høiby 23 mutmaßliche Straftaten vor

Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen (51, l.) und ihr Sohn Marius im Jahr 2015. (Archivfoto)
Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen (51, l.) und ihr Sohn Marius im Jahr 2015. (Archivfoto)  © Vegard Wivestad Grott/NTB SCANPIX/EPA/dpa

Høiby gehört zwar zur norwegischen Königsfamilie, ist aber kein offizielles Mitglied des Königshauses. Ob ein Zusammenhang zwischen den Änderungen im Königshaus sowie dem Aufkommen der schweren Vorwürfe gegenüber dem 28-Jährigen vor über einem Jahr besteht, ist nicht bekannt.

Die norwegische Polizei wirft Høiby 23 mutmaßliche Straftaten, etwa wegen Gewalt oder Vergewaltigung, vor! Er gab bereits zu, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Partnerin gewalttätig geworden zu sein. Andere Vorwürfe, wie die Sexualdelikte, bestritt er.

Eine Entscheidung über die Erhebung einer Anklage seitens der Osloer Staatsanwaltschaft wird für Mitte August erwartet.

Titelfoto: Fotomontage: Lise Aserud/NTB/AP

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