Sänger Sasha über seine Kindheit: "Meine Mutter hat sehr oft geweint"
Hamburg - Im neustes Promi-Special des Erziehungs-Podcasts "Die Kinderdolmetscher" gewährt Sänger Sasha (53) einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben. Gemeinsam mit seiner Frau und Managerin Julia Röntgen spricht er mit Moderatorin Jana Altmann und Diplom-Kinderpsychologin Claudia Schwarzlmüller über seine Kindheit, seine Mutter – und wie ihn die Vaterrolle verändert hat.

Offen berichtet Sasha davon, wie sehr es ihn geprägt hat, bei seiner alleinerziehenden Mutter aufzuwachsen.
"Es war natürlich nicht alles super, aber wie sollte es auch? Die Umstände machen es auch nicht immer leicht", so der 53-Jährige.
Gerade wenn man sowohl die Vater- als Mutterrolle einnehmen muss. "Das kostet enorm viel Energie", weiß der Entertainer.
Und weiter: "Meine Mutter hatte viele Sorgen und Nöte und hat sehr oft geweint. Ich musste sehr oft eingreifen, schon als kleiner Junge, sie happy machen. Vielleicht habe ich dadurch auch mein ganzes Entertainment-Talent irgendwie gefördert."
Jetzt, wo er selbst Vater seines Sohnes Otto (6) ist, habe er auch nochmal mehr Verständnis für seine Mutter: "Ich habe den größten Respekt davor, wie sie es geschafft hat, beide Rollen einzunehmen und aus meinem Bruder und mir ist ja trotzdem etwas Vernünftiges geworden."
Sasha uns seine Frau waren zu Gast im Podcast "Die Kinderdolmetscher"
Sänger Sasha will sich diese Superkraft erhalten

Gemeinsam mit Ehefrau Julia versuche Sasha, als Vater neue Wege zu gehen – mit viel Empathie, Offenheit und einem tiefen Vertrauen in die Individualität ihres Sohnes.
Besonders stolz ist das Paar auf das, was sie ihre "Superkraft" nennen: den Mut, ihr Kind so anzunehmen, wie es ist.
"Ich glaube, dass wir es geschafft haben, Otto jetzt schon zu so einem kleinen, freigeistigen Menschen heranzuziehen", so Julia. Dabei betonen sie, wie wichtig es ihnen ist, ihrem Sohn Raum zu geben, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, wie etwa, wenn dieser keinen Verein besuchen, aber trotzdem mit vielen Kindern spielen möchte.
Für Sasha sei zudem klar, dass Kinder auch ihre Eltern etwas lehren können: "Die Superkraft, die kriegt man eigentlich durch das Kind, weil man weiß, man wird immer für das Kind da sein."
In seinem Song "Lighthouse" verarbeitet Sasha genau dieses Gefühl: Immer da zu sein, ohne sich aufzudrängen. "Ich werde nicht immer eingreifen, weil das soll ja auch dein Leben sein. Aber ich bin immer da in der Ecke, ich bin immer auch Beobachter."
Diese Haltung will er sich bewahren. Seine Hoffnung: "Ich wünschte, das bleibt meine Superkraft."
Titelfoto: Stephan Wallocha