Einsatz im Drogen-Hotspot: Polizist greift zum Pfefferspray

Hannover - Nachtschicht in Hannover! Für zwei junge Polizisten ergibt sich ein unvorhergesehener Einsatz, bei dem sie sich in eine gefährliche Situation begeben.

Tobias Drewitz und Marie Witte fixieren einen Verdächtigen auf dem Boden.
Tobias Drewitz und Marie Witte fixieren einen Verdächtigen auf dem Boden.  © Sat.1

Marie Witte und Tobias Drewitz vom Revier Hannover-Döhren fahren an einem Samstagabend in Begleitung des SAT.1-Teams von "110 Notruf Deutschland" gerade Streife, als ihnen gegen 20 Uhr in einem bekannten Drogenkonsum-Gebiet ein Mann auffällt.

Der Passant ergreift die Flucht, als das Polizeiauto um die Ecke fährt, woraufhin die Kommissarin und ihr gleichrangiger Kollege die Verfolgung aufnehmen.

Als sie ihn eingeholt haben, fordert Drewitz den jungen Mann auf: "Hände aus der Tasche, Hände aus der Tasche! Wieso haust Du ab?"

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Der Verdächtige verhält sich unruhig, wehrt sich gegen die Beamten, die ihm deshalb vorübergehend Handfesseln anlegen wollen. "Das erschwert die Flucht ungemein mit gefesselten Händen auf dem Rücken", weiß Tobias Drewitz.

Der Mann bekommt die Planungen mit und ruft: "Lassen Sie mich los!" Da sich die Situation weiter nicht beruhigt, fordert Drewitz Verstärkung an.

Seine Kollegin: "In einer Stadt ist der Vorteil, dass man innerhalb kürzester Zeit viele Kräfte mobilisieren kann. Das gibt einem ein besseres Gefühl, weil man weiß, man hat Backup."

110 Notruf Deutschland: "Ich wollte das wirklich nicht!"

Zwei Freunde des Flüchtigen kommen dazu, Kommissar Drewitz zückt sein Pfefferspray.
Zwei Freunde des Flüchtigen kommen dazu, Kommissar Drewitz zückt sein Pfefferspray.  © Sat.1

Die Kommissare bringen den Mann anschließend kontrolliert zu Boden, um ihn dort zu fixieren. Plötzlich tauchen zwei weitere Männer auf, die ihm offenbar zu Hilfe kommen wollen.

Tobias Drewitz sieht sich gezwungen, sein Pfefferspray zu zücken, droht den Unbekannten mit dessen Einsatz und ruft bestimmt: "Geht zurück!"

Die Szene ist für das polizeiliche Duo durchaus gefährlich, da es bei Solidarisierungsfällen nie weiß, wie viele Personen um sie herum sind, ob sie möglicherweise bepöbelt oder gar angegriffen werden.

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Als weitere Beamte eintreffen, kann für Ruhe gesorgt werden. Bei dem Flüchtigen wird ein Atemalkoholwert von 1,41 Promille festgestellt. Drogen oder Waffen hatte er nicht dabei.

Er zeigt letztlich noch Einsicht: "Es tut mir wirklich leid, falls ich sie aggressiv angemacht habe. Ich wollte das wirklich nicht."

Bei seinen Bekannten wird eine kleine Menge Betäubungsmittel gefunden.

Verstärkung trifft ein.
Verstärkung trifft ein.  © Sat.1

Die aktuelle Folge auch mit anderen Fällen seht Ihr auf Abruf bei Joyn.

Titelfoto: Bildmontage: Sat.1

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