15.000 Euro Schaden durch Hundespielzeug? Versicherungsdetektiv ermittelt
Leipzig - In der neuen Folge "Die Versicherungsdetektive" ist der Schadensregulierer Patrick Hufen (54) in Leipzig unterwegs. Ein Hundespielzeug soll für einen Schaden von 15.000 Euro gesorgt haben, aber kann das stimmen?

Der Fall klingt kurios: Herr Reichenbach feiert in seiner Halle ein Grillfest. Er bleibt als Letzter übrig und wartet darauf, von seiner Frau abgeholt zu werden. Währenddessen beschließt er, über ein Gerüst auf das Hallendach zu klettern, um sich nachts eine Solaranlage genauer anzuschauen.
Dabei tritt er gegen einen auf dem Dach liegenden Gegenstand, vermutlich einen Hundeknochen. Der fällt in die Regenrinne einer anderen Halle und verstopft diese. Beim nächsten Starkregen sorgt das für eine Überschwemmung in einer angrenzenden Kfz-Halle und einen Schaden von 15.000 Euro.
"Klar, das sind alles Dinge, die passieren können", sagt Patrick Hufen (54) "Aber, ob das so passiert ist, ist jetzt meine Aufgabe herauszufinden."
Vor Ort wird das Fernsehteam allerdings nicht so freundlich empfangen. Der Besitzer der Kfz-Halle möchte den Experten nur widerwillig auf sein Dach lassen. Zusammen mit dem angeblichen Schadensverursacher Herrn Reichenbach klettern sie dann aber hoch.
Patrick Hufen macht selber den Praxistest

Einige Tage nach dem Grillfest hat Herr Reichenbach über einen Bekannten von dem Schaden erfahren und sich als vermeidlicher Verursacher gemeldet. Der Besitzer der Kfz-Halle zeigt ihm auch, was alles aus der Rinne geholt wurde. Herr Reichenbach ist sich nicht sicher, was er nachts vom Dach gekickt hat, aber es könnte der Hundeknochen gewesen sein, der letztendlich die Verstopfung auslöste.
Aber war er wirklich Schuld?
Patrick Hufen stellt die Situation nach und kickt selbst einen Hundeknochen mehrfach vom Dach runter. Allerdings trifft er nie die Regenrinne. Schon rein physikalisch wäre es nicht möglich.
Kann Herr Reichenbach also den Schaden verursacht haben und muss seine Versicherung zahlen? Und wie kam der Knochen überhaupt aufs Dach?
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Banneyer/dpa; 123RF/alsasch