Bremen - Er wird von Moderator Alexander Bommes (49) ehrfurchtsvoll "Quizgott" genannt: Alleswisser Sebastian Jacoby (47) treibt die Kandidaten der NDR-Quizshow "Gefragt - Gejagt" regelmäßig in den Wahnsinn.
Am Freitagabend war der gebürtige Oberstorfer (Bayern) bei "3nach9" zu Gast. Im Gespräch mit Gastgeber Giovanni di Lorenzo (66) gestand der 47-Jährige, welche Themengebiete selbst ihn ins Schwitzen bringen.
"Gerade bei neuerer Musik habe ich Schwierigkeiten. Ab einem bestimmten Alter setzt ja dieser Tastefreeze ein, dass man der Musik nicht mehr folgen und das als seine eigene begreifen kann. Das gilt bei mir auch. Da muss ich mich zum Beispiel zwingen, aktuelle Sampling-Hits zu hören", betonte er.
Zudem tue sich das wandelnde Lexikon bei Gemüsen oder Früchten sehr schwer, was auch schon in der ein oder anderen Quizshow aufgefallen sei, wie Jacoby schmunzelnd offenbarte.
Darüber hinaus verriet der "Quizgott", dass er seinem "normalen" Job [Controller bei ThyssenKrupp, Anm. d. Red.] inzwischen nur noch drei Tage die Woche nachgehe - die übrige Zeit benötige er für Dreharbeiten und vor allem zum Lernen.
"Quizgott" Sebastian Jacoby lässt Künstliche Intelligenz alt aussehen
Doch wie genau lernt der 47-Jährige? "Man muss gewisse Routinen haben, aber man muss erst einmal ein authentisches Interesse an diesen ganzen Dingen haben. Man muss sich natürlich Dinge notieren. Und dann gibt es bei den Wettkampf-Quizzern (...) ganz unterschiedliche Techniken, wie man das vertiefen kann", erzählte er.
Apropos Wettkampf: Er nehme auch an Events teil, bei denen es richtig zur Sache gehe, berichtete Jacoby. "Da schreibt man fast so was wie Klausuren. Bei der Quiz-WM zum Beispiel. Da muss man 240 Fragen in zwei Stunden beantworten."
Bei "3nach9" musste er abschließend nur noch eine Frage beantworten: Co-Moderatorin Judith Rakers (49) hatte vor der Sendung eine KI um eine Frage gebeten, die Jacoby nicht beantworten könne.
Auf die Frage: "Welcher Buchstabe fehlt im Periodensystem der Elemente und warum?" lieferte der "Quizgott" jedoch ab: "Das 'J'. Jod wird ja mit 'I' dargestellt. Also das 'J' gibt es auf keinen Fall", erläuterte er - und hatte wieder einmal recht.