Christine (60) sucht Familie: In ostdeutschem Dorf sieht's aus "wie in einem tschechischen Märchenfilm"

Teuchern - Ihre leibliche Mutter, die sie nur als Erzeugerin bezeichnet, hat die kleine Christine vor knapp sechs Jahrzehnten zur Adoption freigegeben. Sehen wollte sie ihre Tochter nie. Doch nach ihrem Tod wagt die 60-Jährige einen neuen Anlauf, ihre Geschwister zu finden. Der Weg führt von Sachsen-Anhalt nach Österreich und zurück nach Ostdeutschland.

Christine (60) sucht ihre Geschwister.
Christine (60) sucht ihre Geschwister.  © Sat.1

Christine verbrachte nach eigenen Aussagen eine unbeschwerte Kindheit - allerdings bei einer Adoptivfamilie. Mit Anfang 30 gelingt es ihr, ihre leibliche Mutter Irmgard ausfindig zu machen. "Ich habe einen Brief geschrieben, weil ich zu feige war, einfach hinzufahren", gibt die 60-Jährige zu. "Da kam ein Brief von der Polizei zurück, dass ich sie nicht belästigen soll."

Ein Schock für die heute im brandenburgischen Bestensee mit Ehemann Fred und neun Hunden lebende Christine, wie sie in der SAT.1-Sendung "Julia Leischik sucht - Bitte melde dich" erzählt.

Einige Jahre später stirbt ihre Mama und sie erfährt, dass sie wohl vier Geschwister hat. "Hundertprozentig weiß ich es aber nicht. Aber sie zu finden wäre das Nonplusultra", lächelt Christine.

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Moderatorin Julia Leischik (53) findet mithilfe der 40 Kilometer südöstlich von Leipzig im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) gelegenen Stadt Hohenmölsen heraus, dass die Familie nach Nödlitz - nur zwei Dörfer weiter - gezogen ist. Dort beginnt ihr Kollege Marco mit der Suche.

Bringt Familien zusammen: Moderatorin Julia Leischik (53).
Bringt Familien zusammen: Moderatorin Julia Leischik (53).  © SAT.1/Timothy Biggs

Julia Leischik sucht - Bitte melde dich: Von Sachsen-Anhalt nach Österreich und nach Thüringen

Überwältigt von ihren Gefühlen: die vor fast sechs Jahrzehnten zur Adoption freigegebene Christine.
Überwältigt von ihren Gefühlen: die vor fast sechs Jahrzehnten zur Adoption freigegebene Christine.  © Sat.1

Angekommen in dem aus zwei Straßen bestehenden Dorf sagt er: "Wahnsinn, das sieht aus wie in einem tschechischen Märchenfilm."

Das gesuchte Haus ist verlassen und völlig zugewuchert. Aber ein Nachbar hat noch eine Adresse zu einer möglichen Schwester von Christine. Dort wohnt sie aber nicht mehr. Über ihre frühere Nachbarin führt die Spur ins österreichische Lech am Arlberg.

Im dortigen Gemeindeamt kann eine Mitarbeiterin weiterhelfen, führt das Suchteam zu einem Taxiunternehmer, der wiederum eine Fährte zurück nach Deutschland legt - nach Meuselwitz in Ostthüringen, nur 25 Kilometer vom früheren Wohnort der Familie entfernt.

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In einer Gartenanlage ackert tatsächlich die gesuchte Schwester Heike (56), die auch noch die weiteren Schwestern Eveline (66) und Sabine (58) im Schlepptau hat.

Die ganze Folge seht Ihr auf Abruf bei Joyn.

Titelfoto: Bildmontage: SAT.1/Timothy Biggs ; SAT.1

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