"Aktenzeichen XY" soll helfen: Frau (†24) mit mehr als 30 Messerstichen an Bundeswehr-Kaserne entdeckt

Veitshöchheim - Mehr als 37 Jahre nach einem bis heute ungeklärten Tötungsdelikt in Unterfranken setzen die Ermittler auch auf die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst".

Der schockierende Fall wird am Mittwoch, dem 29. November, um 20.15 Uhr bei "Aktenzeichen XY ungelöst" vorgestellt.
Der schockierende Fall wird am Mittwoch, dem 29. November, um 20.15 Uhr bei "Aktenzeichen XY ungelöst" vorgestellt.  © Matthias Balk/dpa

Am Mittwochabend soll der Fall dort vorgestellt werden, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag in Würzburg mitteilte. Womöglich erinnerten sich durch die Sendung Zeugen, die etwas zum Tod der 24-jährigen Eveline Höbler im Januar 1986 sagen können.

Der Hund eines Spaziergängers hatte damals am 24. Januar die junge Frau nahe einer Zaunanlage einer Bundeswehr-Kaserne am Ortsrand von Veitshöchheim (Landkreis Würzburg) entdeckt.

Die Leiche wies nach früheren Polizeiangaben mehr als 30 Messerstiche auf. Die Tote konnte einen Tag später als die Arbeiterin aus Veitshöchheim identifiziert werden, die seit ihrer Scheidung zwei Jahre zuvor laut Polizei "allein, unauffällig bis zurückhaltend" lebte. Sowohl die Wohnung der Toten als auch ihr Arbeitsplatz, eine Schokoladenfabrik, lagen nur wenige Autominuten vom Fundort der Leiche entfernt.

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Am Abend vor dem Verbrechen war die 24-Jährige nach einem Kinobesuch mit einem Bus vom Hauptbahnhof Würzburg nach Veitshöchheim gefahren. Nachdem sie wohl erst zu Hause war, soll sie ihre Wohnung später aber noch einmal verlassen haben - wohin, ist unbekannt.

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Seit Ende 2022 wird nun in dem Fall wieder intensiver ermittelt. Die Polizisten bewerten unter anderem die Spuren und Asservate aus heutiger Sicht. "Hierbei wurde auch eine vorhandene DNA-Spur des möglichen Täters mit den heutigen Methoden ausgewertet", teilte die Polizei mit. "Eine Vielzahl an Personen aus dem Umfeld der Getöteten konnte so bereits überprüft und ausgeschlossen werden."

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, haben das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Würzburg 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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