"Bares für Rares": Jesus-Figur lockt den Händlern das Geld aus der Tasche

Pulheim - Ein Duplikat des Prager Jesuskindes sorgt bei "Bares für Rares" für einen bitteren Händlerkampf! Für eine beachtliche Summe geht es letztendlich über den Tisch.

Horst Lichter (60) kennt sich mit dem Jesulein nicht aus, wie er gesteht.
Horst Lichter (60) kennt sich mit dem Jesulein nicht aus, wie er gesteht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mit einer kleinen christlichen Figur bepackt machte sich Christine Schröder-Schönberg (53) aus Kürten auf den Weg ins Pulheimer Walzwerk bei Köln. Ihr Vater hatte in Niederbayern in einem kleinen Landkloster gewohnt und aus dieser kleinen Kapelle stammt der kleine Jesus.

Nun sucht die 53-Jährige einen neuen Besitzer für ihre Figur. Der Experte Colmar Schulte-Goltz (49) ist sofort Feuer und Flamme und erklärt, was es mit dem kleinen Jesus auf sich hat.

Bei der Figur handelt es sich nämlich um ein Duplikat des Prager Jesulein, gefertigt aus Stoff, Hände und Kopf sind aus Wachs. Unter dem Rock verbirgt sich noch Myrte, eine jungfräuliche Pflanze, welche die Unschuld des Jesus-Kindes verdeutlichen soll.

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Das Prager Jesulein stammt aus der Barock-Zeit, wurde wahrscheinlich in Spanien gefertigt, und ist irgendwann in Prag gelandet. Dort wurde das Jesulein verehrt und wunderbare Fähigkeiten wurden ihm zugesprochen.

Besonders Julian Schmitz-Avila (36, M.) ist begeistert von der Jesus-Figur.
Besonders Julian Schmitz-Avila (36, M.) ist begeistert von der Jesus-Figur.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Bieterkampf vom Feinsten: 800 Euro erzielt die Figur!

Das kleine Jesulein begeistert die Händler voll und ganz.
Das kleine Jesulein begeistert die Händler voll und ganz.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Viel hat die Figur mitgemacht - im 30-jährigen Krieg wurden die Hände abgeschlagen, später wurde sie dann restauriert.

Das Duplikat wurde noch im 19. Jahrhundert, wahrscheinlich um 1880, gefertigt und der Experte vermutet, dass ein Preis von 600 Euro definitiv erzielbar ist - doppelt so viel wie Christine sich vorgestellt hatte.

Auch die Händler sind sofort begeistert von der Figur. Händler Julian Schmitz-Avila (36) fängt schon bei 250 Euro den Bieterkampf an. Daniel Meyer (49) und Markus Wildhagen (56) klinken sich direkt ein und so handeln sich die drei hin und her.

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Bei 800 Euro ist Wildhagen raus, und auch Meyer möchte nicht mehr Geld bieten: "Ich weiß wie die gehandelt werden und bin da raus"

Umso mehr freut sich Schmitz-Avila über den Zuschlag und veräußerte die Figur im Nachhinein an eine kleine Pfarrei, wie er im Interview zu seinem Lieblingsstück verrät.

Dieses Lieblingsstück seht Ihr am heutigen Montag im TV. "Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: Montage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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