"Bares für Rares": Unwissender Gast irritiert mit Mega-Wunschpreis, dann folgt der Absturz

Köln - Zu hohe Erwartungen sind bei "Bares für Rares" meist kein guter Begleiter. Auch in diesem Fall sorgt eine Verkäuferin mal wieder aufgrund eines völlig utopischen Wunschpreises für Entsetzen im TV-Studio!

Für ihre zwei alten Kronleuchter möchten Sandra und Karl-Heinz bei "Bares für Rares" satte 10.000 Euro haben.
Für ihre zwei alten Kronleuchter möchten Sandra und Karl-Heinz bei "Bares für Rares" satte 10.000 Euro haben.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mit zwei prächtigen Kronleuchtern möchte sich Show-Kandidatin Sandra die Taschen voll machen. Auf Horst Lichter (63) machen die Mitbringsel gleich mächtig Eindruck: "Dat sind ma Leuchtmittel, wa?", platzt es begeistert aus dem Moderator heraus.

Im Begrüßungsgespräch offenbart Sandras Begleiter Karl-Heinz, die Objekte bei einer Haushaltsauflösung erstanden zu haben. Laut Experten Detlev Kümmel seien die mit Messing vergoldeten Leuchter in den 1960er- und 70er-Jahren sehr modern gewesen.

"Das ist eine industrielle Fertigung, aber mit sehr viel Anteil von Handarbeit", doziert der 57-Jährige weiter. Anschließend hebt er das "sehr hochwertige Material" sowie den tadellosen Zustand hervor. "Da kann ich gar nicht schimpfen!" Ein gutes Zeichen?

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Lichter erkundigt sich bei den Verkäufern nach den finanziellen Vorstellungen. Mit der folgenden Antwort hat er sicherlich nicht gerechnet. "Der Wunschpreis ist 8000 bis 10.000 Euro, weil wir das recherchiert haben im Internet", stellt Sandra klar. Uff!

Diese Ansage muss der Gastgeber erstmal sacken lassen. Dann betont er: "Das wären die teuersten Leuchtmittel, die wir bis hier hatten." Sein Experte tritt sofort auf die Bremse: "Ich finde sie sehr häufig im Netz", wirft Kümmel ein.

Experte Detlev Kümmel (57) taxiert den Schätzpreis für die Leuchtmittel aus den 1960er- bis 1970er-Jahren auf 2500 bis 2800 Euro.
Experte Detlev Kümmel (57) taxiert den Schätzpreis für die Leuchtmittel aus den 1960er- bis 1970er-Jahren auf 2500 bis 2800 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Verkäufer fällt Begleiterin bei Wunschpreis in den Rücken

Händler Julian Schmitz-Avila (38, r.) sichert sich die Objekte für 1600 Euro. Sein Kollege Jan Cizek (49) schaut in die Röhre.
Händler Julian Schmitz-Avila (38, r.) sichert sich die Objekte für 1600 Euro. Sein Kollege Jan Cizek (49) schaut in die Röhre.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Plötzlich rudert auch Karl-Heinz zurück. "Wir verkaufen sie auch für weniger", fällt er seiner Begleiterin in den Rücken. Immerhin hätten die Leuchter nur in der Garage gelegen. "Ich möchte sie nicht wieder mit nach Hause nehmen."

Aber was sind die zwei Hingucker heute noch wert? Kümmel betont, dass derartige Objekte im Internet für einige Hundert Euro zu haben seien. Aus diesem Grund taxiert er den Schätzpreis auf 2500 bis 2800 Euro. Eine ganz bittere Pille für das Verkäufer-Duo.

In den Händlerraum wollen die beiden dennoch. Dort findet das Debakel lediglich seine Fortsetzung. Julian Schmitz-Avila (38) startet mit 180 Euro. Jan Cizek (49) erhöht auf 200 Euro. "Da fehlt eine ganze Ecke", macht Karl-Heinz direkt klar.

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Als der Verkäufer auf Nachfrage den Experten-Preis nennt, zeigt sich Cizek arg verwundert: "Das ist sehr hoch." Sein Kontrahent riskiert aber immerhin einen Tausender. In kleinen Schritten steigt die Summe bis auf 1500 Euro - die Schmerzgrenze des 49-jährigen Händlers.

Schmitz-Avila legt daraufhin nochmal 20 Euro drauf. Zu wenig für Karl-Heinz und Sandra. Sie pokern - mit Erfolg. Am Ende wechseln die Kronleuchter für 1600 Euro den Besitzer. So weit vom Wunschpreis entfernt war schon lange niemand mehr!

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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