Köln - 25 Euro plus Sprit-Geld: Viel bescheidener kann ein Preiswunsch bei "Bares für Rares" kaum sein. Was der Verkäufer dann aber in der Sendung erlebt, sprengt seine Vorstellungskraft!
"Ich bin mal gespannt, was das jetzt hier alles so bringt", erklärt Alexander Schmottlach im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) und suggeriert damit sofort, dass er eigentlich ohne jede Erwartung ins Pulheimer Walzwerk gekommen ist.
Der Verwaltungsfachangestellte aus Herne bietet ein Gemälde zum Verkauf an, welches seine Mutter einst "für'n Appel und 'n Ei" auf einem Trödelmarkt erworben hat. Mehr Infos kann er über die Herkunft nicht geben. Zum Glück gibt es Friederike Werner.
Laut der Expertin handelt es sich bei dem Objekt um "eine wunderbare italienische Aquarellstudie" - datiert auf das Jahr 1892. Als Urheber identifiziert sie den Maler Fritz Brandt, der bis zu seinem Tod im Jahr 1905 in Nettuno (Italien) lebte.
Dann wird es richtig spannend: "Was hier vorliegt, ist eine Studie, die sollte wohl nie verkauft werden", erklärt Werner. Daher fehle auch die Signatur. Allerdings bestätigt die Witwe des Künstlers auf der Rückseite des Bildes dessen Echtheit. Und was ist es wert?
Schmottlach wünscht sich bloß den Kaufpreis von 25 Euro zurück. Gegen ein paar Euro Sprit-Geld obendrauf hätte er aber auch nichts einzuwenden. Als er kurz darauf den Schätzpreis von 500 bis 600 Euro hört, ist er sprachlos - selbiges gilt für Horst Lichter.
"Bares für Rares"-Händlerin Velten-Tönnies zahlt knapp 100-fachen Kaufpreis
Mit einer derart hohen Expertise haben die beiden nun wirklich nicht gerechnet. Das letzte Wort haben aber auch hier natürlich wieder die Händler. "Mich würde es jetzt glücklich machen", untermauert Julian Schmitz-Avila (38) sofort sein Interesse.
Damit steht der 38-Jährige allerdings nicht alleine da. Auch Elke Velten-Tönnies (72) ist ganz heiß auf die Aquarell-Malerei.
Ein erbitterter Zweikampf entbrennt. Schon das erste Gebot von 1000 Euro sprengt jeglichen Rahmen. Aufgeben will aber keiner der beiden. Entsprechend schnell fällt anschließend auch die 2000-Euro-Marke. Wahnsinn.
Erst bei 2100 Euro hat Schmitz-Avila genug. "Möchten Sie an Elke verkaufen?", fragt er in Richtung des Verkäufers. "Aber so was von!", entgegnet Schmottlach. Was für ein Traumdeal!
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.