Jäher Abbruch bei "Bares für Rares": Verkäuferin sieht nach Top-Expertise keinen Cent

Köln - Freud' und Leid liegen bei "Bares für Rares" oft nah beieinander: Nach einer Top-Expertise wartet im Händlerraum plötzlich eine bitterböse Pleite auf die Verkäuferin.

Hundefriseurin Pelin Akyürek aus München möchte bei "Bares für Rares" ein altes Familienerbstück verkaufen.
Hundefriseurin Pelin Akyürek aus München möchte bei "Bares für Rares" ein altes Familienerbstück verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Pelin Akyürek hat einen handgefertigten Platinring mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht und hofft auf einen satten Erlös. "Vielleicht kommt ja heute etwas Schönes dabei rum", erklärt die Kandidatin aus München vor ihrem Gang ins TV-Studio.

Wie sie im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) verrät, sei das Schmuckstück ursprünglich ein Geschenk von ihrem Großvater an ihre Großmutter gewesen. Expertin Wendela Horz (55) erkennt die Exklusivität des edlen Mitbringsels sofort.

Die Diamanten in Brillantschliff, Achtkantschliff und Altschliff sorgen für ein beeindruckendes Funkeln. "Zusammen wiegen die Steine 2,5 Karat", analysiert die 55 Jahre alte Fachfrau. Gefertigt wurde der Ring ohne erkennbare Punzen um das Jahr 1950.

Bares für Rares: "Bares für Rares"-Debakel: Händler bricht Auktion ab und schickt Verkäuferin heim
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Ihre Worte schüren bei Pelin die Hoffnung auf das ganz große Geld. Und das zu Recht: "Der Platin-Preis alleine für das Material sind schon 210 Euro", erklärt Horz. Aufgrund der schönen Gestaltung und des Steinmaterials taxiert sie den Wert auf "2000 bis 2500 Euro".

Die Verkäuferin strahlt und kann ihr Glück kaum fassen. "Super!", platzt es aus Pelin heraus. Die Aushändigung der Händlerkarte durch Gastgeber Horst Lichter ist da natürlich nur noch reine Formsache.

Der mit Diamanten besetzte Platinring wurde um das Jahr 1950 gefertigt und soll laut Expertise bis zu 2500 Euro wert sein.
Der mit Diamanten besetzte Platinring wurde um das Jahr 1950 gefertigt und soll laut Expertise bis zu 2500 Euro wert sein.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler können mit Schätzpreis überhaupt nichts anfangen

Als Händler Markus Wildhagen (59) den Schätzpreis erfährt, fällt er fast vom Glauben ab.
Als Händler Markus Wildhagen (59) den Schätzpreis erfährt, fällt er fast vom Glauben ab.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Verhandlungsraum deutet zunächst auch alles auf einen Selbstläufer hin. "Das ist ein großes Feuerwerk!", schwärmt Lisa Nüdling (45). Und auch Daniel Meyer (52) ist sich sicher: "Das wird teuer!"

Eröffnet wird die Auktion jedoch von Julian Schmitz-Avila (39): Er bietet gleich mal 800 Euro. Markus Wildhagen (59) macht es vierstellig. Bei 1600 Euro ist Schluss. "Die Expertise war viel höher. Da geht noch mehr", feuert Pelin die Händler weiter an.

Der gewünschte Effekt bleibt aus. Im Gegenteil: Als die potenziellen Käufer den Schätzpreis der Sachverständigen erfahren, fallen sie fast vom Glauben ab. "Da bin ich nicht dabei", stellt Meyer klar. "Ich sehe das auch nicht", stimmt Nüdling zu.

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Für Pelin steht allerdings fest: "Ich würde ihn nicht abgeben für den Preis. Mein Limit sind 2000 Euro." Diese Summe bezahlt an diesem Nachmittag niemand. "So leid es uns tut, aber dann wird es heute leider kein Geschäft", bricht Schmitz-Avila die Verhandlungen ab. Damit hat die Münchenerin nach der tollen Expertise nicht gerechnet.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares (2)

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