Trotz überwältigender Expertise: Sture "Bares für Rares"-Verkäufer brechen Besuch ab

Köln - Selbst wenn die Expertise bei "Bares für Rares" erfolgversprechend ist, heißt das nicht automatisch, dass auch die Händler von dem Objekt begeistert sind. Diesen Fall muss auch ein Ehepaar erleben.

Die Eheleute Thea und Gerhard Miksch aus Ober-Ramstadt wollen bei "Bares für Rares" eine rätselhafte Musiktruhe verkaufen.
Die Eheleute Thea und Gerhard Miksch aus Ober-Ramstadt wollen bei "Bares für Rares" eine rätselhafte Musiktruhe verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Eheleute Thea und Gerhard Miksch aus Ober-Ramstadt sind ins Pulheimer Walzerk bei Köln gekommen, um ein Rückenklavier in der beliebten ZDF-Trödelshow zu veräußern.

Als Moderator Horst Lichter (62) das Zimmer betritt, ist Experte Sven Deutschmanek (48) schon an der rätselhaften Musiktruhe am Herumwerkeln.

Der frühere TV-Koch ist entsetzt, als er die Töne hört. "Ist gut, ist gut, ich bin da!", fordert Lichter den 48-jährigen Kunst- und Antiquitätenhändler zur Ruhe auf.

Bares für Rares: Eklat bei "Bares für Rares": Händler zerstört Rarität, Verkauf scheitert
Bares für Rares Eklat bei "Bares für Rares": Händler zerstört Rarität, Verkauf scheitert

"Ich verstehe das erste Mal sofort, warum man was weggeben möchte", begrüßt er anschließend seine beiden Gästen.

Das Objekt stamme von ihrem griechischen Vater erklärt Verkäuferin Thea Miksch. Es handele sich dabei um ein sogenanntes "Rückenklavier", ergänzt der Experte.

Bei dem Instrument handelt es sich um ein sogenanntes "Rückenklavier", welches vor allem im griechischen und türkischen Raum sehr verbreitet sei.
Bei dem Instrument handelt es sich um ein sogenanntes "Rückenklavier", welches vor allem im griechischen und türkischen Raum sehr verbreitet sei.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Rückenklavier" befindet sich in einem schlechten Zustand

Händler Anaisio Guedes (48) ist bereit, 300 Euro für das Objekt zu bezahlen.
Händler Anaisio Guedes (48) ist bereit, 300 Euro für das Objekt zu bezahlen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Das Gerät sei im griechischen und türkischen Raum sehr verbreitet. Das mitgebrachte Stück stamme aus dem damaligen Konstantinopel und sei 1900 entstanden.

Die Kandidatin wünscht sich 1000 Euro für ihr mitgebrachtes Objekt. Zwar befinde sich das Instrument in einem sehr schlechten Zustand, dennoch kann Deutschmanek zustimmen.

"1000 Euro Wunschpreis, da bin ich voll bei Ihnen!", erklärt der 48-Jährige, der davon ausgeht, dass es "aber auch mehr" werden könne.

Bares für Rares: Frech oder klug? "Bares für Rares"-Verkäufer belügt Händler - und hat damit Erfolg!
Bares für Rares Frech oder klug? "Bares für Rares"-Verkäufer belügt Händler - und hat damit Erfolg!

Im Händlerraum kommt das "Rückenklavier" jedoch gar nicht gut an und die gewünschte Summe rückt in weite Ferne.

Das höchste Gebot gibt Anaisio Guedes (48) ab. Der Galerist bietet jedoch nur schlappe 100 Euro.

"Wir wollen das jetzt nicht schlecht machen", erklärt Walter "Waldi" Lehnertz (57) die Zurückhaltung der Händler und führt aus: "Nur der Zustand übersteigt das, was es wert ist, wenn du es vernünftig machen lässt."

Deshalb gibt die Verkäuferin die Expertise von Deutschmanek preis. Zwar erhöht Guedes nochmals auf 300 Euro, doch Thea Miksch ist nicht bereit, ihr "Rückenklavier" für diesen Preis abzugeben. Daher bricht das Ehepaar seinen Besuch im Pulheimer Walzwerk wieder ab.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: