Bachelorette Jennifer: Wird man ihren Sohn in der Sendung sehen?

Köln/Berlin - Sie ist die neue Rosen-Kavalierin: Jennifer Saro (27) aus Berlin. Eine Sache macht die diesjährige Bachelorette besonders: Sie ist bereits Mama eines Sohnes und somit die Allererste mit Kind in der deutschen Bachelorette-Geschichte. TAG24 hat noch vor Ausstrahlung der neuen Staffel mit ihr gesprochen.

Sie ist die neue Bachelorette: Jennifer Saro (27) aus Berlin. Als erste in der Geschichte der deutschen Sendung hat sie ihren Sohn am Set dabei.
Sie ist die neue Bachelorette: Jennifer Saro (27) aus Berlin. Als erste in der Geschichte der deutschen Sendung hat sie ihren Sohn am Set dabei.  © RTL/Markus Hertrich
TAG24: Wie hast Du Dich gefühlt, als Du von RTL als neue Bachelorette ausgewählt wurdest?

Jennifer: Ich habe mich sehr geehrt gefühlt. Es ist einfach schön, dass die Produktion mich interessant findet. Allerdings haben wir sehr viele Gespräche führen müssen, weil ich "Keksi" [so nennt Jennifer ihren Sohn, Anm. d. Red.] dabei haben wollte. Das gab es so noch nicht. Als ich dann wirklich die Zusage des Senders erhielt, habe ich mich sehr gefreut, war aber auch ein bisschen perplex. Mir haben die Worte gefehlt und das kommt bei mir nicht so oft vor (lacht).

TAG24: Was war Dein erster Gedanke, als Du realisiert hast: Bald geht es los, ich lerne 18 Männer in einem fremden Land kennen?

Jennifer: Ich bin eigentlich ein Mensch, der viel plant. Generell bin ich sehr strukturiert. Aber in diesem Moment habe ich mir vorgenommen, einfach alles auf mich zukommen zu lassen und keine konkrete Vorstellung zu haben. Ich habe oft genug gemerkt, dass es sowieso anders kommt als gedacht. Ich wollte so entspannt wie möglich bleiben.

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TAG24: Dann hast Du Deine Komfort-Zone verlassen, oder?

Jennifer: Ja, absolut. Aber man sollte sich immer weiterentwickeln. Wenn man etwas erreichen möchte, das man bisher nicht hatte, muss man sich auch einfach mal ein bisschen anders verhalten.

Jennifer Saro über Schwangerschaft: "Ich war häufig verzweifelt"

Die 27-Jährige findet es gut, dass RTL eine alleinerziehende Mama als neue Rosen-Dame ausgesucht hat.
Die 27-Jährige findet es gut, dass RTL eine alleinerziehende Mama als neue Rosen-Dame ausgesucht hat.  © RTL/Markus Hertrich
TAG24: Du bist die erste Bachelorette in der Geschichte der deutschen Staffel, die bereits Mama ist. Wie hat sich das für Dich angefühlt?

Jennifer: Ich freue mich riesig darüber. Ich habe direkt gesagt, dass ich es sehr cool finde, dass die Produktion eine alleinerziehende Mama angefragt hat. Wenn ich es nicht werden sollte, wäre es hoffentlich eine andere Alleinerziehende geworden. Ich finde dieses Statement super wichtig. Während der Schwangerschaft und wegen der ganzen Hormone war ich häufig verzweifelt und hatte Angst vor der Aufgabe, ein Kind alleine großzuziehen. Besonders davor, wie das bei der Gesellschaft ankommt. Daher finde ich es jetzt umso schöner, dass ich ein Vorbild sein kann für andere, die auch gerade in solch einer Situation sind.

TAG24: Häufig stehen die Formate in Kritik, weil sie zu stereotypisch seien. Glaubst Du, dass Deine Teilnahme als alleinerziehende Mama dabei hilft, dass Dating-Formate wie die Bachelorette doch diverser wahrgenommen werden?

Jennifer: Ich denke, Fernsehen, Medien und grundsätzlich Menschen entwickeln sich alle weiter. Dementsprechend eben auch TV-Formate. Ich finde es gut, dass sich dort etwas ändert.

Bachelorette Jennifer auf Instagram:

Influencerin Jennifer zeigt ihren Sohn nicht offen auf Instagram

Als Influencerin zeigt sie ihren kleinen Sohn auf Instagram nur von hinten oder mit verdecktem Gesicht.
Als Influencerin zeigt sie ihren kleinen Sohn auf Instagram nur von hinten oder mit verdecktem Gesicht.  © Montage: Screenshot Instagram/jennifer.saro

TAG24: Du bist Content Creatorin. Das bedeutet, Du stehst bereits in der Öffentlichkeit. Wie waren die Reaktionen auf Instagram, als Du verkündet hast, dass Du die neue Bachelorette sein wirst und trotz Baby so eine Produktion mitmachst? Hattest Du diesbezüglich mit Kritik zu kämpfen?

Jennifer: Ich glaube, es hat dazu schon Kritik gegeben, das habe ich auch in den Kommentaren gesehen. Ich bin aber jemand, der liest sich nicht alles durch. Ich kann die Kritik aber nachvollziehen. Ich habe selbst gesagt, dass ich mein Baby niemals so lange alleine lassen würde. Allerdings war es letztlich auch nicht so. Dementsprechend hat mich die Kritik nicht sonderlich getroffen.

TAG24: Wie gehst Du generell mit Kritik um, besonders in Hinblick auf die Ausstrahlung?

Jennifer: Ach, es wird immer jemanden geben, der einen nicht mag und das ist auch in Ordnung. Ich bin lieber so wie ich bin und mache es dann eben nicht jedem recht. Ich verstelle mich nicht, das macht vieles einfacher. Ich lass es auch nicht so nah an mich ran. Ich habe aktuell eine Assistentin, die mich unterstützt, auch während der Zeit der Ausstrahlung. Ich habe sie gebeten, die Nachrichtenanfragen durchzugehen und die harten Kritiken von mir fernzuhalten. Sowas muss ich mir einfach nicht antun. Meistens ist das nämlich keine konstruktive Kritik.

Wie lange Jennifer so sexy alleine im Pool posiert, könnt Ihr jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf RTL oder bereits eine Woche im Voraus auf RTL+ verfolgen.
Wie lange Jennifer so sexy alleine im Pool posiert, könnt Ihr jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf RTL oder bereits eine Woche im Voraus auf RTL+ verfolgen.  © RTL/Markus Hertrich

Jennifers Sohn war bei den Dreharbeiten für "Die Bachelorette" dabei

TAG24: Hattest Du Angst, dass Du es schwerer haben wirst, die Liebe im Format zu finden, weil Du schon ein Kind hast?

Jennifer: Das tatsächlich gar nicht. Aber ich hatte anfangs überlegt, ob ich es doch nicht machen möchte, weil mein erster Impuls war: Ich bin eine schlechte Mama, wenn ich nicht 24 Stunden für mein Kind da sein kann. Aber ich habe mit meiner Mutter geredet und sie hat gesagt: "Er ist dann ein Jahr alt und es gibt Mütter, die ab da an wieder ganz normal arbeiten müssen." Und es stimmt, es ist eigentlich nichts anderes. Am Set habe ich ihn jeden Tag gesehen. Ich war da, falls irgendetwas gewesen wäre und hatte auch jemanden dabei, der ich blind vertraue. Sie ist sogar Erzieherin. So ein Glück muss man erstmal haben.

TAG24: Wie hast Du die Männer darüber informiert, dass Du einen Sohn hast?

Jennifer: Ich hatte mir vorgenommen, direkt zu Beginn mit offenen Karten zu spielen. Mein Kind gehört zu mir und wenn das für jemanden ein Problem ist, dann stand es ihm frei zu gehen. Das ist auch überhaupt nicht schlimm, nicht jeder möchte das. Das kann ich absolut nachvollziehen. Die Zeit der Männer und auch meine zu verschwenden, fand ich unnötig.

TAG24: Werden wir Dein Kind zu sehen bekommen? War es bei einem Date dabei?

Jennifer: "Keksi" war nicht Teil der Sendung. Das war mir ganz wichtig. Dass ihn dort jemand kennenlernt oder er in Dates mit einbezogen wird, stand aber generell auch nie zur Debatte. Aber er wird natürlich schon mal von hinten zu sehen sein.

Nach fünf Jahren Single-Dasein soll ein neuer Mann her

Lügen und falsche Versprechungen gehen für die neue Bachelorette und Mama eines Sohnes gar nicht.
Lügen und falsche Versprechungen gehen für die neue Bachelorette und Mama eines Sohnes gar nicht.  © RTL/Markus Hertrich

TAG24: Wieso glaubst Du, hat das Dating im "normalen" Leben nicht geklappt?

Jennifer: Ich war fast fünf Jahre Single, das ist eine lange Zeit. Anfangs war ich Single, weil ich Single sein wollte. Ich wollte mein Studium fertig machen und mich selbst finden. Ich habe einfach Zeit für mich gebraucht. Dann gab es natürlich auch den ein oder anderen Misserfolg beim Daten. Dann kam die Schwangerschaft, in der wollte ich niemanden treffen. Das war irgendwie komisch für mich. Im ersten Jahr mit Kind hatte ich dann sowieso andere Prioritäten. Ich finde, wenn man viel Ablenkung im Alltag hat, wie Arbeiten, Sport, Kind, da hat man keine Zeit dafür. Ich wollte einfach mal etwas anderes versuchen. Jemanden ohne Ablenkungen und ohne voreingenommen zu sein, "altmodisch" kennenlernen. Sich einfach zu treffen und zu reden und nicht direkt auf Instagram zu schauen, was der andere so macht.

TAG24: Was wünschst Du Dir von Deinem zukünftigen Partner?

Jennifer: Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig. Wenn ich merke, dass mich jemand anlügt, ist das Vertrauen sofort weg. Dann kann ich die Beziehung auch nicht mehr führen. Ich möchte zusammen lachen können und eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Ich wünsche mir jemanden, der ambitioniert ist. Das bedeutet für mich, dass man einfach den Drive hat, etwas Eigenes zu schaffen. Das ist mir wichtig, weil ich selbst so bin. Man sollte sich nicht gegenseitig ausbremsen. Er sollte außerdem liebevoll, verletzlich sein. Generell habe ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass ich mich letztlich oft nicht für Männer interessiert habe, die optisch mein Typ waren. Meistens waren es Männer, die mir anfangs nicht aufgefallen sind. Ich habe auch schon Männer gedatet, bei denen ich gedacht habe: "Das ist der schönste Mann, den ich jemals gesehen habe", aber nach ein paar mal Treffen kam immer noch nichts bei mir an. Das gibt mir dann auch nichts.

TAG24: Was geht für Dich gar nicht?

Jennifer: Optisch wüsste ich jetzt auf Anhieb tatsächlich nichts. Charakterlich gibt es da aber viele Sachen. Lügen und leere Versprechungen sind ganz schlimm. Das ist einfach nur anstrengend.

Wie die Männer auf die Nachricht, dass Jennifer ihren "Keksi" dabei hat, reagiert haben, durfte die 27-Jährige uns leider nicht verraten. Dafür müsst Ihr ab nächsten Mittwoch, den 12. Juli um 20.15 Uhr RTL einschalten. Oder schon am heutigen Mittwochabend auf RTL+ den Stream starten und die erste Folge eine Woche vor Free-TV-Ausstrahlung ansehen.

Dort erfahrt Ihr dann auch, an wen die Wahl-Berlinerin die ersten Rosen verteilt hat und wer schon in Folge eins die Heimreise antreten musste.

Titelfoto: RTL/Markus Hertrich

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