Jessica kündigt Putzjob: "Sehe nicht ein, dass ich die meisten Aufgaben mache!"
Hamburg - Gerade erst ist klar geworden, dass Jessica (39) und Olaf (54) keine Chance haben, ihren Sohn Josch zurückzubekommen, da gibt es für das arbeitslose Paar auch beruflich schlechte Neuigkeiten.

Während sich Jessica in ihrer Hamburger Wohnung einen Instant-Cappuccino zubereitet, erzählt sie in einer Folge der RTLZWEI-Doku "Hartz Rot Gold": "Ich muss heute gar nicht los. Ich habe gekündigt, die Kündigung ist auch schon hin."
Zuvor hatte die Reinigungskraft Streit mit ihrem Arbeitgeber. Während eines Bahnstreiks blieb sie unentschuldigt daheim und sei laut RTLZWEI davon ausgegangen, gekündigt zu werden.
Ihre Vorgesetzte teilt jetzt aber mit, dass die 39-Jährige noch angestellt sei. Dies ist auch nach einem Gespräch mit dem Geschäftsführer noch so. Doch die 39-Jährige hat keinen Bock mehr auf den Job, kündigt von sich aus.
"Mir wurde gestern nach Feierabend gesagt, ich soll heute vier Etagen allein machen", fühlt sich die Putzfrau ausgebeutet. "Ich sehe nicht ein, dass ich die meisten Aufgaben mache und die anderen kaum noch was." Zumal sie dafür nur drei Stunden Zeit hätte und "sauber und ordentlich" sei, das also nicht schaffen könne.
Außerdem würden einige Angestellte ihre Mülleimer verstecken, weshalb sie diese erst mal suchen müsse. "Das geht auch auf die Zeit."
Hartz Rot Gold (RTLZWEI): Für 15 Stunden Arbeit steht Olaf nicht auf

Schlecht läuft auch für Olaf das Vorstellungsgespräch in einem Sozialkaufhaus.
"Die haben mir erklärt, was ich machen und von wann bis wann ich arbeiten muss. Und dann fingen sie an, dass sie mir für Ostern und Weihnachten den Urlaub abziehen im Mai - da hab ich gesagt, mach' ich den Job nicht", so der 54-Jährige, der seit 20 Jahren abhängig vom Jobcenter ist.
Und dann wird ihm auch noch gesagt, dass er wöchentlich nur 15 Stunden arbeiten soll. "Wenn die mir so kommen, brauch' ich den Job nicht machen. Man will ja Montag bis Freitag arbeiten und nicht nur drei Tage - da kann ich ja gleich zu Hause bleiben."
Zwar bleibe mit 270 Euro für beide monatlich nicht viel zum Leben übrig. Ändern scheint Olaf aber an der Situation nichts zu wollen.
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Titelfoto: RTLZWEI