"Hartz und herzlich": Jens (36) und Schmidti (23) wollen ihr Leben endlich wieder auf die Reihe bekommen

Bitterfeld-Wolfen - Nach über drei Monaten haben Schmidti (23) und Jens (36) endlich wieder ein eigenes Dach überm Kopf. Doch bis zum Einzug müssen sie in der RTLZWEI-Sozialdoku "Hartz und herzlich" noch einige Hürden meistern.

Schmidti (23, l.) und Jens (36, r.) wollen in eine gemeinsame WG ziehen.
Schmidti (23, l.) und Jens (36, r.) wollen in eine gemeinsame WG ziehen.  © RTLZWEI

Es waren harte Zeiten für Schmidti. Der 23-Jährige war die letzten Monate wohnungs- und arbeitslos.

Dass es so nicht weitergeht, war ihm bewusst und so machte er sich zusammen mit seinem Kumpel Jens auf die Suche nach einer Wohnung.

Auch Jens hat keine leichte Zeit hinter sich. Aktuell ist er noch mit Sechsfach-Mama Ela (45) verheiratet. Doch die beiden kommen in der gemeinsamen Wohnung einfach nicht mehr miteinander klar. "Wir sind wie Katze und Hund", beschreibt der Arbeitslose bildhaft.

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Damit auch für Jens die wohnungslose Zeit ein Ende hat, entschieden er und Schmidti sich dazu, eine gemeinsame WG zu gründen.

Die Wohnung haben sie nach langer Suche gefunden, doch vor dem Einzug müssen sie diese erst einmal einrichten. Ein Glück hat Schmidti wieder einen Job als Barkeeper gefunden und konnte so die letzten Wochen etwas Geld zurücklegen.

"Hartz und herzlich"-Duo im Einrichtungsstress: Das Geld bereitet ihnen Sorgen

Die RTLZWEI-Sozialdoku begleitet unter anderem Schmidti und Jens durch ihren Alltag.
Die RTLZWEI-Sozialdoku begleitet unter anderem Schmidti und Jens durch ihren Alltag.  © RTLZWEI

Knapp wird die Nummer trotzdem, denn die beiden Freunde benötigen noch eine Küche plus Elektrogeräte, ein Sofa mit Beistelltisch und Lampen. Zur Verfügung haben sie dafür ein Budget von 210 Euro.

Zu Recht bereitet ihnen das einige Sorgen, zumal durch die Inflation ja sowieso alles teurer wird. Aber warte mal, was bedeutet denn Inflation eigentlich?

Für Jens scheint es ein Fremdwort zu sein: "Erklären, wo es herkommt, kann ich nicht direkt", erzählt der 36-Jährige.

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Jedoch geht die gefühlt stetige Preiserhöhung auch an ihm nicht unbemerkt vorbei. Mittlerweile bezahlt er nämlich schon 2,79 Euro statt 1,99 für seine geliebten Frikadellen, stellt er fassungslos fest.

Doch ein Lichtblick ist in Sicht. Jens hat einen Termin zum Probearbeiten und mit viel Glück sind die Geldsorgen damit bald Geschichte. Der einzige Nachteil: Er muss arbeiten für sein Geld, und zwar volle acht Stunden.

Nichts für Warmduscher: Das Wasser in Schmidtis und Jürgens neuen Wohnung bleibt kalt

Sechs Jahre nach dem ersten Dreh, ist "Hartz aber herzlich" zurück in Bitterfeld-Wolfen. (Archivbild)
Sechs Jahre nach dem ersten Dreh, ist "Hartz aber herzlich" zurück in Bitterfeld-Wolfen. (Archivbild)  © dpa/Jan Woitas

Nun aber zurück in die Wohnung: Mittlerweile haben sie einen Großteil der Einrichtung zusammen und das, Sozialkaufhaus sei dank, auch relativ günstig. Doch beim Einrichten bemerken sie dann: Das warme Wasser funktioniert nicht!

Schmidti ist außer sich: "Bevor hier kein Warmwasser ist, möchte ich hier auch nicht schlafen." Gleich wendet er sich an die Hausverwaltung, welche unglücklicherweise die Wichtigkeit des Problems nicht so ernst nimmt wie die beiden Freunde.

Als dann noch Jens sein hart verdientes Geld vom Arbeitsamt nicht bekommt, weil er seine Probearbeit nicht ordnungsgemäß angemeldet hat und diese jetzt den Verdacht haben, dass er Schwarzarbeit leistet, ist das Chaos perfekt.

Ein Glück kann zum Schluss doch noch alles gelöst werden, und so heißt es für die beiden in dieser "Hartz und herzlich"-Folge: Ende gut, alles gut.

Titelfoto: RTLZWEI

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