Dana wird von ihrem Psycho-Mann im Mordrausch mit Benzin überschüttet und angezündet
Blankenfelde-Mahlow - Der 26. Juni 2013 war für Dana Rudersdorf der schlimmste Tag ihres gesamten Lebens. Die damals 37-Jährige wurde von ihrem eifersüchtigen Ehemann mit Benzin überschüttet und angezündet, weil sie sich von ihm trennen wollte. Obwohl ihr Körper für immer entstellt sein wird, führt sie heute ein besseres Leben als damals.

Die alleinerziehende Mutter lebt in Rostock, als sie ihrem Beinahe-Mörder im Juli 2012 das erste Mal begegnet. Auf Friedhelm R. trifft sie zufällig, der der Onkel einer Patientin ist, um die sich die mobile Krankenpflegerin kümmert.
Es ist Liebe auf den ersten Blick. "Er war ein Gentleman, das kannte ich vorher nicht", blickt Dana in der TVNOW-Doku "Ich liebe meinen Mörder" auf die Zeit zurück. Nach nur vier Monaten folgt die Blitz-Hochzeit.
Auf der Feier stellt ihr Mann bei ihrer Familie trotz eher schmächtigem Körperbau als "Big Friedo" vor, wirkt zudem sehr gefühlskalt gegenüber Danas Verwandten.
"Ich habe meiner Frau während des Abends gesagt, dass ich Bedenken habe bei dem Mann", erzählt Joachim Heusinger, Danas Schwager.
Nach der Hochzeit zieht sie mit ihrem Friedhelm R. und ihren Kindern zurück in ihre Heimat ins brandenburgische Blankenfelde-Mahlow südlich von Berlin.
Ab diesem Zeitpunkt entpuppt sich der liebevolle Ehemann als krankhafter, alkoholabhängiger Tyrann.
Ich liebe meinen Mörder: "Er wollte, dass ich sterbe!"

Danas Vater Ralf sagt in der Doku: "Man denkt ja nicht, dass irgendwann etwas nicht richtig ist in der Birne bei ihm."
Doch genau das war der Fall. Die 37-Jährige kannte die Vergangenheit ihres eifersüchtigen Partners nicht. Er hatte auf seine erste Ehefrau Gabi König mehrmals mit einem Beil auf den Kopf eingeschlagen: "Ich wusste, dass er meinen Tod wollte."
Und das war Jahre später auch bei Dana Rudersdorf der Fall. Nach einer Blutung verliert sie durch eine Ausschabung ihr ungeborenes Kind, darf sechs Wochen keinen Geschlechtsverkehr haben.
Das geht ihrem Mann, dem Sex sehr wichtig ist, gegen den Strich. Doch sie hält sich an die ärztliche Vorgabe.
Nach einem handgreiflichen Streit von ihm mit ihrem Sohn entscheidet sich Dana danach dafür, sich von Friedhelm R. zu trennen.
Als er sich dann noch einbildet, seine Frau flirte am Telefon mit einem Fremden, brennen alle Sicherungen durch. Er holt bereits präparierte Gegenstände - Benzin in einer Flasche und eine Signalpistole - überschüttet Dana mit der Flüssigkeit und löst die Pistole aus.
Die Mutter rennt brennend aus dem Haus, rettet ihr Leben durch einen Sprung in den Teich ihrer Eltern. "Er wollte, dass mich kein anderer mehr kriegt. Und er wollte, dass ich sterbe!" 60 Prozent ihres Körpers verbrennen, ihre Überlebenschance liegt bei maximal zehn Prozent. Doch sie schafft es.
Und erzählt in der Doku, wie sich ihr Leben danach zum Positiven gewendet hat - mit neuem Mann und einem weiteren Kind.
TVNOW-Trailer zur Doku "Ich liebe meinen Mörder"
Die zweiteilige Doku "Ich liebe meinen Mörder" seht Ihr ab sofort exklusiv auf Abruf bei TVNOW.
Titelfoto: Bildmontage: TVNOW, IMAGO / Sven Simon