In Notaufnahme geht es um Leben und Tod: "Konnte man nichts mehr machen"

Ludwigshafen - In der neuen Folge der SWR-Doku "Die Unfallklinik" geht es im Schockraum um alles oder nichts. Die Ärzte in Ludwigshafen kämpfen um das Leben einer Seniorin (†78).

Für Patienten ist eine Notoperation manchmal die letzte Rettung.  © screenshot/ ard mediathek

Die 78-jährige Frau wurde von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt. Mit dem Rettungshubschrauber wird sie auf schnellstem Weg in die Spezialklinik geflogen. Laut der Ärzte vor Ort hat die Seniorin ein offenes Schädelhirntrauma erlitten.

Im Schockraum wird es dann dramatisch: Ein Großaufgebot an Ärzten und Pflegern kämpft um das Leben der Patientin. Schnell steht für den Leitenden Oberarzt Prof. Dr. Sven Vetter fest, dass eine sofortige Notoperation die einzige Überlebenschance bedeutet.

Dr. Jonas Armbruster steht vor der schweren Aufgabe, die Angehörigen zu informieren. Gemeinsam müssen sie in kürzester Zeit klären, ob der risikoreiche Eingriff auch wirklich im Sinne der Patientin ist.

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"Es ist entscheidend, dass wenn die Patientin nicht möchte, wir uns nach dem Willen richten", erklärt Armbruster. Denn Leid könne durch Operationen und Intensivtherapie auch verlängert werden.

Tage später dann die traurige Nachricht: Die Seniorin verstarb trotz Notoperation.

Der junge Arzt berichtet: "Die Situation im Gehirn mit der Nachblutung war einfach zu schlecht. Da konnte man nichts mehr machen. Wir haben die Maßnahmen so reduziert, dass sie friedlich einschlafen konnte."

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Obwohl es schwer ist: Für Dr. Jonas Armbruster gehört der Tod von Patienten zur täglichen Arbeit mit dazu.  © screenshot/ ard mediathek

Reiterin wird massiv von Pferd getreten

Alina Rößler, Assistenzärztin der Unfallchirurgie, untersucht eine Reiterin.  © screenshot/ ard mediathek

Während es im OP um Leben und Tod geht, kümmert sich Assistenzärztin Dr. Alina Roßler um einen vergleichsweise glimpflichen, aber schmerzhaften Fall. Die junge Reiterin Selina wurde von ihrem eigenen Pferd massiv gegen das Schienbein getreten.

Während der Behandlung wird klar, dass Patientin und anwesende Pflegerinnen die Liebe zu Pferden teilen. Die gegensätzliche Seite vertritt Ärztin Roßler, die zugibt: "Ich war nie der größte Pferdefan. Da kann man sich auch wirklich relevante Verletzungen zufügen."

Obwohl die Verletzung äußerlich unscheinbar wirken mag, ist Vorsicht geboten. Erst eine Computertomografie (CT) soll Klarheit bringen. Liegt ein Bruch vor?

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Die fünfte Folge der neuen Staffel der ARD Doku-Soap aus der BG Klinik Ludwigshafen läuft am Donnerstag um 21 Uhr auf SWR sowie in der ARD Mediathek.

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