Emotionale Worte nach "Der Alptraummann"-Doku: So geht es Julia heute

Hannover/Rostock - Im Jahr 2018 nahm das Leben von Julia Siefert-Winter (29) aus Hannover eine dramatische Wendung. Sie musste nicht nur ihren Auswanderer-Traum begraben, sondern fand auch heraus, dass sie mit Sven Hildebrandt (50) einem Totschläger und notorischen Betrüger das "Ja"-Wort gegeben hatte.

Julia (29) und Sven (50) wanderten zusammen nach Schwedisch Lappland aus. (Archivbild)
Julia (29) und Sven (50) wanderten zusammen nach Schwedisch Lappland aus. (Archivbild)  © TVNow

Ihr ganzes Drama ist in der vierteiligen "Stern Crime"-Produktion "Der Alptraummann" zu sehen, die in den vergangenen Wochen auch bei VOX ausgestrahlt wurde.

Das Produktionsteam konnte dabei auf Video-Material der beliebten Auswanderer-Sendung "Goodbye Deutschland" zurückgreifen. Denn nur wenige Wochen vor Svens Festnahme waren die Auswanderer von einem Kamerateam in Schwedisch Lappland begleitet worden.

Zu diesem Zeitpunkt wusste Julia noch nicht, dass Sven bereits vier Kinder hatte, wegen Bigamie im Gefängnis saß, außerdem seine eigene Mutter erschlagen und in einer Blumenbank einbetoniert hatte.

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Der heute 50-Jährige wurde inzwischen vom Landgericht Göttingen zu 13 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Das Mord-Motiv der Habgier konnte ihm nicht nachgewiesen werden.

Bereits seit März war "Der Alptraummann" bei RTL+ im Stream zu sehen. Die TV-Ausstrahlung wühlte nun aber noch mal einiges bei den Betroffenen auf.

In einer kurzen Video-Botschaft meldete sich Julia am Wochenende noch einmal mit emotionalen Worten bei ihren Followern auf Instagram.

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Julia bedankte sich bei ihren Followern

Die 29-Jährige meldete sich in einer Video-Botschaft bei ihren Instagram-Followern.
Die 29-Jährige meldete sich in einer Video-Botschaft bei ihren Instagram-Followern.  © Screenshot Instagram/juliasiefertwinter

"Ich bin überwältigt von der riesigen Anteilnahme zur Veröffentlichung meines biografischen Stachels", erklärte Julia. Sie wolle sich bei allen bedanken, die ihr Nachrichten geschrieben sowie Mut und Bewunderung zugesprochen hätten.

Sie wisse nun, dass es die richtige Entscheidung war, ihre Geschichte noch einmal öffentlich zu erzählen. "Mir geht es heute sehr gut!", kann sie ganz selbstbewusst sagen. "Diese Doku war der erste Schritt auf dem Weg meiner Heilung."

Sie habe es geschafft, Svens Maske abzureißen und der Öffentlichkeit seine wahre Identität zu zeigen, um andere potenzielle Opfer zu warnen.

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Einem Menschen ist sie nach all dem aber ganz besonders dankbar: "meinem tollen Vater, ohne den ich hier nicht sitzen würde", so Julia weiter. Schließlich war er es, der den Geschichten von Sven von Anfang an misstrauisch begegnet war, der heimlich Nachforschungen über ihn angestellt und am Ende die Polizei informiert hatte.

Für Julia steht nach allem eines fest: "Ich werde nicht aufhören, dieses Thema (...) nach draußen zu schreien!"

Titelfoto: Screenshot Instagram/juliasiefertwinter, TVNOW

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