Ex-Fußballer Basler erklärt bei Lanz: "Vor dem CL-Finale 1999 saß ich bis halb vier an der Bar!"

Hamburg - Es war eines der legendärsten Champions-League-Finals in der Geschichte. FC Bayern München führt im Camp Nou von Barcelona gegen Manchester United durch ein Tor von Mario Basler bis zur 90. Minute.

Mario Basler blickte in der Sendung auf das verlorene Champions-League-Finale 1999 zurück.
Mario Basler blickte in der Sendung auf das verlorene Champions-League-Finale 1999 zurück.  © Christoph Soeder/dpa

Was dann folgte, werden nur die wenigsten Fußball-Fans vergessen haben. Manchester United dreht noch in der Nachspielzeit die Partie und gewann am Ende mit 2:1. Es war der schlimmste Abend für den FC Bayern München in seiner Geschichte.

Einer, der an diesem verrückten Abend dabei war, trägt den Namen Mario Basler. Der heute 50-Jährige war am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" zu Gast und plauderte offen über das Spiel und die Nacht zuvor.

Die hat er nach eigener Aussage bis um halb vier Uhr nachts an der Hotelbar verbracht. "Ich habe ein paar Bier getrunken und war am nächsten Tag der beste Mann auf dem Platz", erklärte Basler.

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Während er sich seine "sieben, acht, neun" Bierchen reinpfiff, unterhielt er sich noch mit den eigenen Fans. Moderator Markus Lanz kam das Ganze seltsam vor und fragte, ob das nicht sehr viel Bier gewesen sei. Doch Basler konterte trocken: "Von elf bis halb vier ist doch eine lange Zeit."

Der Torschütze zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung der Bayern behauptete sogar, dass, wenn seine Mannschaftskollegen mit ihm an der Bar gesessen hätten, sie das Spiel gewonnen hätten.

Aber so kam es bekanntlich nicht. Auch, weil Mario Basler zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Platz stand. Er wurde in der 89. Minute für den heutigen Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic ausgewechselt. "Eigentlich bin ich Champions-League-Sieger", sagte er mit einem Schmunzeln.

Basler hätte auch auf dem Zimmer getrunken

Was in der Nachspielzeit passierte, konnte der Ex-Fußballer kaum glauben.
Was in der Nachspielzeit passierte, konnte der Ex-Fußballer kaum glauben.  © Imago Images / Ulmer

Davon war er zuvor auch felsenfest überzeugt. Auch in der Nacht an der Bar, als Trainer Ottmar Hitzfeld ihn aufforderte, in sein Zimmer zu sehen, weil er ihn sonst nicht spielen lassen könne. "Dann können wir auch nicht gewinnen", lautete laut Basler seine Antwort auf die Aufforderung.

Doch selbst auf dem Zimmer hätte der Ex-Profi die Finger nicht vom Alkohol gelassen. "In der Bar waren zwei Bier und ich wäre auch nicht eher ins Bett gegangen", verriet Basler, der heute noch erst spät in der Nacht schlafen geht.

Das bittere Ende der Partie aus Münchener Sicht erlebte der damalige 31-Jährige bereits aus der Kabine. "Nach dem 2:1 bin ich reingegangen, hab mir eine Zigarette angemacht und ein Bier geholt." Als seine Mannschaftskollegen nach und nach kamen, war er schon bei "drei, vier Zigaretten und zwei, drei Bier".

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Basler setzte nach der Partie dort an, wo er in der Nacht zuvor aufgehört hatte. In der heutigen Zeit wäre das kaum noch möglich, zu gläsern ist der Fußball und das Leben der Profis geworden.

Und genau deswegen schaut sich er sich auch keine Spiele mehr an, sondern lieber "Sturm der Liebe". "Das ist kein Fußball mehr, es ist langweilig. Ich komme nicht mehr klar, die spielen von der Mittellinie zurück zum Torwart", erklärte Basler.

Wegen solcher Aussagen und Geschichten lieben die Fans den Ex-Fußball mit seinen Ecken und Kanten, die es in der heutigen Zeit nicht mehr zu geben scheint.

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