Nach Absetzung wegen Kirk-Aussagen: Das sagt berühmter TV-Moderator bei seinem Comeback
Los Angeles (USA) - Die vorläufige Absetzung der Late-Night-Show von Jimmy Kimmel (57) hat über die USA hinaus hohe Wellen geschlagen und Sorgen um die Meinungsfreiheit geschürt. Nun meldete sich der TV-Moderator mit einem Appell für Meinungsfreiheit zurück.

Die Sendung sei nicht wichtig, sagte er und fügte hinzu: "Wichtig ist, dass wir in einem Land leben, in dem es erlaubt ist, eine Show wie diese zu haben." Er sagte zudem: "Ich bin froh, wieder bei der Arbeit zu sein."
Mit gebrochener Stimme erläuterte er, es sei nie seine Absicht gewesen, den Mord an einem jungen Mann zu verharmlosen.
Kimmel nahm damit direkt Bezug auf den Grund, warum seine Sendung "Jimmy Kimmel Live!" in der vergangenen Woche vorläufig abgesetzt worden war: Kommentare in seiner Sendung in Bezug auf den tödlichen Angriff auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk (†31).
Kimmel hatte gesagt, dass die "Gang" Make America Great Again - also die Bewegung, die hinter US-Präsident Donald Trump (79) steht - verzweifelt versuche, den Tatverdächtigen in krassen Gegensatz zu ihnen zu stellen, und alles dafür tue, politisches Kapital daraus schlagen zu wollen.
Jimmy Kimmel hat sich mit Disney ausgesöhnt
Die Walt Disney Company, zu der der Sender ABC und die "Jimmy Kimmel Live!"-Show zählen, hatte mitgeteilt, die Produktion der Show sei am vergangenen Mittwoch ausgesetzt worden, um eine angespannte Situation im Land nicht weiter anzuheizen.
Man sei der Meinung, dass einige der Kommentare Kimmels unangebracht gewesen seien. In den vergangenen Tagen habe es intensive Gespräche mit Kimmel gegeben. Das habe zur Entscheidung geführt, die Show wieder aufzunehmen.
Titelfoto: Randy Holmes/Disney/AP/dpa