Michael Patrick Kelly über neuen Song mit seinen Geschwistern: "Es ist keine Reunion"

Hamburg - Sänger Michael Patrick Kelly (47) war am Freitagabend zu Gast in der "NDR Talk Show" und sprach unter anderem über sein neues Album "Traces" und den darauf veröffentlichten Song "The Day My Daddy Died", den er erstmals wieder gemeinsam mit seinen Geschwistern aufgenommen hat. Der Song ist seinem Vater, Daniel Kelly (†71), gewidmet, der 2002 verstarb.

Sänger Michael Patrick Kelly (47) war am Freitagabend zu Gast in "NDR Talk Show" und sprach unter anderem über sein neues Album "Traces" (erschien am 31. Oktober 2025).
Sänger Michael Patrick Kelly (47) war am Freitagabend zu Gast in "NDR Talk Show" und sprach unter anderem über sein neues Album "Traces" (erschien am 31. Oktober 2025).  © NDR/Uwe Ernst

"'The Day My Daddy Died, I didn't weep, I didn't cry' – das ist die erste Zeile des Songs. Und tatsächlich habe ich damals nicht geweint. Ich habe es einfach nicht verstanden, vielleicht wollte ich stark sein und meinem Papa zeigen, dass es okay ist, dass er jetzt geht", erzählte Kelly im Gespräch mit Moderator Steven Gätjen (53).

Erst zehn Tage nach dem Tod seines Vaters habe er die ersten Tränen vergossen.

Die Idee, den Song gemeinsam mit seinen Geschwistern aufzunehmen, kam kurz bevor Kelly das Album abgeben musste.

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"Es war kein Marketing-Coup, es ist keine Reunion. Es ist ein musikalisches Denkmal für meinen Vater", so der 47-Jährige, der seit 2003 abseits von "The Kelly Family" als Solokünstler erfolgreich ist.

"Über meinen Vater wurde nicht immer Positives geschrieben. Er war überfordert mit so vielen Kindern – kein Mensch ist perfekt. Mit dem Song wollte ich aber noch einmal die Werte und die positiven Dinge, die er uns mitgegeben hat, ehren", betonte Kelly.

Michael Patrick Kelly: "Die Kelly-Family-Story war nicht immer einfach"

Sänger Michael Patrick Kelly im Gespräch mit Moderator Steven Gätjen (53, nicht im Bild).
Sänger Michael Patrick Kelly im Gespräch mit Moderator Steven Gätjen (53, nicht im Bild).  © NDR/Uwe Ernst

Auch über sein eigenes Leben und den Umgang mit Trauer sprach der Sänger offen in der Talkshow: "Mein Leben ist voller Brüche. Jeder Mensch ist irgendwo gebrochen. Meine Mutter ist gestorben, als ich fünf war", so Kelly.

Und weiter: "Die Kelly-Family-Story, die man immer hört, ist zwar schön und außergewöhnlich, war aber auch nicht immer einfach. Mein Leben verlief deshalb oft im Zickzack."

Heute, mit 47 Jahren, merke er, dass er einige Gefühle, insbesondere Trauer, lange unterdrückt habe.

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"Ich bin eher so ein Typ 'Schluck es runter'. Zwei Freunde haben mir in den letzten Jahren geholfen zu erkennen, dass auch Männer weinen dürfen. Trauer sollte Raum bekommen, dann heilt sie."

Titelfoto: NDR/Uwe Ernst

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