München - Als ein Spiel mit dem Feuer - im wahrsten Sinne des Wortes - entpuppt sich der neue "Polizeiruf 110: Funkensommer", der am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.

Cris Blohm (Johanna Wokalek, 49) muss in ihrem zweiten Fall als Münchner Ermittlerin herausfinden, wer den Brand in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude gelegt und dabei einen Menschen getötet hat.

In den Trümmern wird nämlich eine verkohlte Leiche gefunden. Und keiner hat die Tote gekannt.

Die Kriminalhauptkommissarin und ihr Kollege Dennis Eden (Stephan Zinner, 49) versuchen herauszufinden, wer die Tote ist und was sie in dem leer stehenden Gebäude zu suchen hatte.

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Unterstützt werden die beiden vom Brandermittler Hanno Senoner (Golo Euler, 41), der fest an Brandstiftung mit Todesfolge glaubt.

Was den Fall für Blohm nicht einfacher macht: Eden kann den "schönen" Brandermittler nicht leiden. Sie kennen sich von einem früheren Lehrgang.

Die Ermittlungen führen in die elitäre Welt des Autoverleihkonzerns Hechtle. Die Hechtles gehören zu einer der angesehensten und einflussreichsten Familien Münchens. Aus Sorge um ihren Ruf erschweren sie die Arbeit von Blohm und ihren Kollegen.

Als ein vermeintlicher Brandstifter später selbst zum Opfer wird, wird es für die drei Ermittler in jeder Hinsicht brandheiß.

Nicht wirklich. Dieser "Polizeiruf" kann leider nicht an den Vorgänger anknüpfen. Wer auf eine lockere und zuweilen humorvolle Ermittlerin wie im ersten Fall hofft, wird enttäuscht.

Cris Blohm wirkt im Vergleich zum Film "Little Boxes", der im vorigen Jahr ausgestrahlt wurde, wie ausgewechselt.

Sie ist nicht mehr so selbstbewusst unterwegs. Stattdessen hält sich die Kommissarin lieber im Hintergrund, ordnet sich stellenweise ihrem Kollegen unter. Sie wirkt deutlich ruhiger und geheimnisvoller - zumindest anfangs. Eine Erklärung bekommt der Zuschauer für diesen Wandel bedauerlicherweise nicht.

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Doch mit der aufkeimenden Liebe für den Brandermittler taut auch Blohm langsam auf. Trotzdem bleibt dieser "Polizeiruf" hinter seinen Möglichkeiten.

Deshalb springt der Funke beim Zuschauen nicht über.