Hollywood-Star Tom Wlaschiha im Riverboat: "Du musst doch Millionen verdienen?"

Leipzig - Am gestrigen Freitag legte das MDR-Riverboat wieder einmal mit prominenter Besatzung ab. Mit von der Partie war auch Schauspieler Tom Wlaschiha (50), den es trotz seiner Erfolge in Hollywood und Co. immer wieder in seine Heimat nach Sachsen zieht.

Moderatorin Kim Fisher (54) zeigte im gestrigen Riverboat ihre Begeisterung über die Karriere von Schauspieler Tom Waschiha (50).
Moderatorin Kim Fisher (54) zeigte im gestrigen Riverboat ihre Begeisterung über die Karriere von Schauspieler Tom Waschiha (50).  © Gerald Matzka/dpa

"Der Typ aus Game of Thrones?", staunte die Tochter von ARD-Korrespondent Markus Preiß (46), als er ihr von den anderen Gästen des gestrigen Abends erzählte.

Auch Moderatorin Kim Fisher (54) wusste ihrer Begeisterung über die Karriere des gebürtigen Dohnaers Ausdruck zu verleihen: "Man denkt immer, der ist dann mal eben nach Amerika, und schwups war er dann ein Superstar."

Doch ganz so einfach war das nicht, gestand Wlaschiha (50).

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"Als ich Teenager war im Osten, wo ich sehr starkes Fernweh hatte, da gab's eine Zeit, da war der Atlas mein Lieblingsbuch", erinnerte er sich. "Da hab ich tatsächlich Landkarten abgemalt, alles auswendig gelernt und hab mich immer so ein bisschen weggeträumt."

Damals habe er nicht geglaubt, jemals Italien, geschweige denn Amerika zu sehen.

Tom Wlaschiha: "Es war ein sehr langer Weg."

Durch Rollen in Serien wie "Game of Thrones" und "Stranger Things" erlangte der Schauspieler aus Sachsen internationalen Erfolg.
Durch Rollen in Serien wie "Game of Thrones" und "Stranger Things" erlangte der Schauspieler aus Sachsen internationalen Erfolg.  © Monika Skolimowska/dpa

Doch schon kurz nach dem Mauerfall zog Tom Wlaschiha im Rahmen eines Austauschjahrs seiner Schule in die Vereinigten Staaten.

"Ich bin dann hin mit meinem Ostschulenglisch und mich hat niemand verstanden", erzählte er in der Talkshow.

Erst nach einigen Wochen habe es sich gezwungenermaßen etwas gebessert.

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Genau wie die Englisch-Kenntnisse sei auch sein Erfolg in Hollywood nicht von allein gekommen.

"Es war ein sehr langer Weg", so Wlaschiha.

Seine ersten schauspielerischen Erfahrungen habe er anfangs im Theater gesammelt, bis er schließlich auch einige kleine Rollen in Deutschland ergattern konnte.

Aber auch mit denen sei er nach einer Zeit nicht mehr wirklich zufrieden gewesen:

"Du bist ja als Schauspieler wahnsinnig abhängig von allen möglichen Leuten [...] und ich fand das sehr ermüdend."

Er habe gedacht, dass eine Agentur im Ausland als zweites Standbein da vielleicht Abhilfe schaffen könnte, was schließlich Rollen in Serien wie "Game of Thrones" oder "Stranger Things" den Weg bereiten sollte.

Für ein Millionen-Gehalt müsse er noch etwas arbeiten

Am kommenden Freitag wird Wlaschiha zusammen mit Schauspiel-Kollegin Stephanie Stumph (39) den Dresdner Semperopernball moderieren.
Am kommenden Freitag wird Wlaschiha zusammen mit Schauspiel-Kollegin Stephanie Stumph (39) den Dresdner Semperopernball moderieren.  © Robert Michael/dpa

Trotz alledem führe ihn sein Weg aber auch immer wieder zurück in die Heimat und vor allem seine günstige Berliner Mietwohnung.

Als der Schauspieler dies erzählte, konnte sich auch Kim Fisher die Frage "Aber du musst doch Millionen verdienen?" nicht verkneifen.

"Ja, da muss ich schon noch ein bisschen arbeiten", antwortete Wlaschiha, der das aber selbstverständlich auch gern tue.

Welchen Projekten er sich in Zukunft widmen werde, wisse er allerdings noch nicht, da in den USA aufgrund des Streiks im vergangenen Jahr gerade nicht viel anstehe.

Eines der Highlights in diesem Jahr wird aber sicherlich am kommenden Freitag die Moderation des Dresdner Semperopernballs zusammen mit Schauspiel-Kollegin Stephanie Stumpf (39).

Die komplette Folge "Riverboat" steht ab sofort in der ARD-Mediathek als Stream zur Verfügung.

Titelfoto: Bildmontage: Gerald Matzka/dpa, Monika Skolimowska/dpa

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