Kai Ebel erinnert sich: Das war mein letztes Treffen mit Michael Schumacher!

Leipzig - Und dann wurde es plötzlich emotional! Formel-1-Reporter-Legende Kai Ebel (56) war am Freitagabend zu Gast im MDR-"Riverboat". Und natürlich ging’s im Gespräch mit Jörg Kachelmann (62) und Kim Fisher (51) auch und unter anderem genau darum: Seine Zeit an der Rennstrecke und in der Boxengasse. Ein Thema brachte Ebel dann selbst zur Sprache – sein letztes Treffen mit Michael Schumacher (52).

Formel-1-Reporter-Legende Kai Ebel (56) hat wenige Tage vor dessen Unfall 2013 ein ganz besonderes Andenken von Michael Schumacher (52) geschenkt bekommen: einen kleinen signierten Helm.
Formel-1-Reporter-Legende Kai Ebel (56) hat wenige Tage vor dessen Unfall 2013 ein ganz besonderes Andenken von Michael Schumacher (52) geschenkt bekommen: einen kleinen signierten Helm.  © Screenshot/MDR-Riverboat

Vor mittlerweile mehr als sieben Jahren verunglückte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister schwer bei einen Skiunfall. Nur wenige Tage zuvor traf sich Ebel ein letztes Mal mit dem Rekordrennfahrer. Und er hat sogar ein Andenken an genau diesen Tag.

Im "Riverboat" hatte Ebel einen Mini-Helm dabei, auf dem Michael extra für ihn unterschrieb. "Der ist mir echt wichtig und bedeutet mir viel. Es ist ein Geschenk von Michael Schumacher", erzählt Ebel, während er den kleinen Helm in seinen Händen hin und her schiebt.

"Wir hatten eine Podiumsveranstaltungsreihe gemeinsam und bei der letzten Veranstaltung in der Nähe von Nürnberg fragte er mich dann: 'Mensch, haste nicht noch Lust, mit mir was essen zu gehen, noch ein bisschen Mist zu erzählen, einfach Spaß und ein bisschen lachen?'", erinnert sich Ebel.

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"Und das haben wir dann gemacht. Wir sind essen gegangen und haben den einen oder anderen getrunken, wie Rheinländer das so machen. Und dann hat er mir diesen Helm hier geschenkt, mit Widmung. Ich bin kein Autogrammsammler, das wusste er. Ich habe mich sehr darüber gefreut."

Dass ihm genau dieser Abend ewig in Erinnerung bleiben würde, konnte der Reporter natürlich nicht ahnen. "Aber was ich nicht wusste: Dass es unser letzter Abend gemeinsam ist, denn vier Tage später ist er schwer verunglückt."

Ebel: "Will sehen, wie Max Verstappen endlich Weltmeister wird"

Unzählige Male hat Ebel den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister interviewt, hier im Jahr 2009.
Unzählige Male hat Ebel den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister interviewt, hier im Jahr 2009.  © TVNOW / Lukas Gorys

Für Kai Ebel ging nach 29 Jahren gerade seine Zeit bei der Formel 1 zu Ende. Er berichtete stets für RTL an der Rennstrecke. Aber, wie geht’s jetzt für ihn weiter, ist der Rennsport für ihn abgeschrieben?

"Ich werde sicherlich schon noch gucken, weil ich Interesse habe, wie das jetzt weitergeht", so Ebel. "Ich will wissen, ob Sebastian das mit der neuen Frisur schafft, ich will sehen, wie sich der Kreis schließt und Mick Schumacher in der Formel 1 anfängt und wann Max Verstappen endlich Weltmeister wird, das wäre längst überfällig, hängt aber davon ab, wie gut das Auto ist."

Und weiter: "Man kann 29 Jahre Formel 1 und mich nicht einfach so wegschließen. Auf der anderen Seite aber: Ich werde mir sicherlich nicht den Wecker stellen bei irgendeinem Nachtrennen, um zu erfahren, was da gerade läuft."

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Absolut richtig, nach fast 30 Jahren darf Ebel sicher auch mal das ein oder andere Rennen schwänzen.

Titelfoto: TVNOW / Lukas Gorys

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