Marco Girnth erklärt "SOKO Leipzig"-Ausstieg: Tod eines Freundes zeigte ihm "Endlichkeit des Lebens"

Leipzig - Fast 25 Jahre lang stand Marco Girnth (55) für "SOKO Leipzig" vor der Kamera, im Juli gab er nun seinen Abschied von der Krimiserie bekannt. Im "Riverboat" spricht er über die Hintergründe.

Im "Riverboat" sprach Marco Girnth (55) über seinen "SOKO Leipzig"-Ausstieg.
Im "Riverboat" sprach Marco Girnth (55) über seinen "SOKO Leipzig"-Ausstieg.  © IMAGO / STAR-MEDIA

"Diese Entscheidung ist mir wirklich schwergefallen und hat ein paar Tränen gekostet", erklärt er im Gespräch mit Moderatorin Kim Fisher (56). Seine Rolle als Kommissar Jan Maybach habe er geliebt, ebenso seine "SOKO"-Kollegen - und dennoch habe er irgendwann die Reißleine ziehen müssen.

"Es kam das 15. Jahr, dann das 20. Jahr, und dann wird man 50", erinnert er sich. Auch durch den Tod eines guten Freundes sei ihm vor ein paar Jahren die "Endlichkeit des Lebens" so richtig bewusst geworden. Ihm sei klar geworden, dass er über das Konzept der Zeit anders nachdenken müsse.

Während er sich mit 30 noch bei all seinen Wünschen "Das mach' ich irgendwann" sagen konnte, sei das nun anders: "Dieses Privileg hab ich doch gar nicht mehr. Da bleiben vielleicht noch so acht, neun, zehn Restsommer, und dann wird es schon eng."

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Und dabei habe der Schauspieler doch noch viele Ziele: "Ich will noch einen Kurzfilm drehen, surfen lernen, einen Hubschrauber fliegen, snowboarden. Jetzt fühle ich mich danach. Dafür brauche ich Zeit."

Marco Girnth im "Riverboat": Deshalb verlässt er "SOKO Leipzig"!

So stieg Girnth (2.v.l.) 2001 bei "SOKO Leipzig" ein. Mit dabei natürlich auch sein "Herzensmensch" Melanie Marschke (55).
So stieg Girnth (2.v.l.) 2001 bei "SOKO Leipzig" ein. Mit dabei natürlich auch sein "Herzensmensch" Melanie Marschke (55).  © Matthias Bothor/ZDF/dpa

Seine Entscheidung über den "SOKO Leipzig"-Exit habe er neben seinen engsten Vertrauten zuerst mit seiner Kollegin Melanie Marschke (55) geteilt. "Die beste Kollegin, die man sich wünschen kann", schwärmt er über seine "Vertrauensperson" - und bekommt bei ihrer Überraschungs-Nachricht im "Riverboat" direkt glasige Augen.

"Du bist einfach mein Herzensmensch für alle, alle Zeit und ich vermisse dich und ich werde dich mindestens einmal die Woche anrufen", wird nämlich auch Marschke in dem kurzen Video, das im Studio gezeigt wird, emotional.

Der letzte "SOKO"-Drehtag im Juli sei für Girnth "auf eine ganz schmerzhafte Weise wunderschön" gewesen, erzählt der 55-Jährige weiter: "Ich finde das ja schön, dass es wehtut."

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Denn durch den Abschiedsschmerz habe er gemerkt, dass er mit ausschließlich positiven Gefühlen auf die vergangenen 25 Jahre zurückblicken könne und genau den richtigen Zeitpunkt für seinen Exit gewählt habe. "Das hinterlässt eine Lücke", gibt er zu. "Aber ich glaube, dass es richtig war, das zu machen."

Die komplette "Riverboat"-Folge seht Ihr in der ARD-Mediathek.

Titelfoto: IMAGO / STAR-MEDIA

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