Ramon Roselly über seine Kindheit: "Familie hatte keine Weihnachtsgeschenke für mich"
Leipzig - Ramon Roselly (32) gewann 2020 "Deutschland sucht den Superstar". Seine Kindheit war aber ganz anders, als das Leben eines berühmten Schlagerstars. Er wuchs in einer Zirkusfamilie auf und an Weihnachten waren einige Dinge etwas anders, als bei den meisten Familien.
Im MDR-"Riverboat" erinnerte er sich daran zurück, wie die Familie im Wohnwagen zusammenkam, um zu feiern.
Die Familie hatte eigene Traditionen und eine davon war für den Schlagersänger besonders hart. Als Kind hatten seine Verwandten mehrfach sein Weihnachtsgeschenk vergessen.
Er erzählte, dass während der Bescherung seine Eltern und Geschwister Geschenke bekamen, während er einfach nicht dran kam. "Wir haben den Ramon vergessen. Wir haben gar kein Geschenk", hieß es dann immer.
Bei dem Kind sorgte das natürlich immer für Tränen. "Ich war total traurig", sagte der 32-Jährige. Irgendwann bekam er dann doch ein Geschenk, das mehrfach eingepackt war. Unter all den Verpackungen steckte dann ein altes, getragenes Paar Socken.
Erst nach mehreren Minuten gab es auch für ihn die richtigen Geschenke. Seine Familie legte ihn so nicht nur einmal herein und ärgerte den jungen Roselly.
Ramon Roselly hat gute Erinnerungen an Weihnachten als Kind
Trotzdem erinnert sich Ramon Roselly sehr positiv an seine Kindheit zurück und auch an das gemeinsame Weihnachtsfest. "Für mich persönlich war es das Schönste überhaupt", sagte er im MDR "Riverboat".
Der Vater ging mittags immer mit den Kindern ins Kino, damit die Mutter ihre Ruhe hatte, alles vorbereiten und kochen konnte. "Mama kocht leider immer", sagte Roselly und gab zu, dass seine Mutter nicht gut kochen kann.
"Sie kocht zwei, drei Gerichte gut, unter anderem einen Rinderbraten mit Klößen und Rotkraut und das Weihnachtsessen", erinnerte er sich.
Die Familie lebte im Wohnwagen und verbrachte auch dort alle Feiertage. Roselly hält an dieser Tradition bis heute fest. Er hat bis heute noch nie in einem Haus oder einer Wohnung gewohnt. "Wir haben ein Grundstück hier in der Nähe [Anmerkung der Redaktion: von Leipzig] und ich habe mir dort gerade einen neuen Wohnwagen gebaut", erzählte er.
Was für andere ungewöhnlich ist, ist für ihn ganz normal. Er stellte klar: "Ich bin so nicht groß geworden."
Die ganze Ausgabe des MDR "Riverboat" vom 12. Dezember mit weiteren spannenden Gästen findet Ihr zum Nachschauen in der ARD Mediathek.
Titelfoto: Christian Grube

