"Dann mal doch, du dumme Sau": Hat LOL-Star keinen Bock mehr auf Kinski und Trump?

Leipzig - Klaus Kinski ist seine absolute Paraderolle, in drei Staffeln "LOL: Last One Laughing" begeisterte er Millionen Zuschauer: Im MDR-"Riverboat" verriet Komiker Max Giermann (49) jetzt, warum so manche seiner Figuren auserzählt sind.

Klaus Kinski (†65) begleitet Max Giermann (49) nicht nur durch seine Comedy-Karriere, sondern auch in der Kunst.
Klaus Kinski (†65) begleitet Max Giermann (49) nicht nur durch seine Comedy-Karriere, sondern auch in der Kunst.  © Thomas Türpe

Konkret ging es um Donald Trump (79), den der gebürtige Freiburger früher gern in der Satire-Show "extra 3" parodiert hat. Moderatorin Kim Fisher (56) wollte wissen, ob die Parodie sich in dessen zweiter Amtszeit verändert hat.

Wohl kaum, denn der US-Präsident ist offenbar out. "Ich mache den Trump nicht mehr, ich wüsste gar nicht, wie man da noch einen draufsetzen könnte", erzählte Giermann. Es sei ohnehin schon immer schwierig gewesen, das noch weiter zuzuspitzen.

Stattdessen gab er den unverwechselbaren Klaus Kinski (†65) samt ikonischem Zitat "Du dumme Sau" zum Besten - eine seiner bekanntesten Rollen, in der er auch künftig zu sehen sein wird.

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Kein Wunder also, dass sich genau dieses Zitat auch in Giermanns Kunst wiederfindet. Der Comedian hat soeben seine zweite eigene Ausstellung in Dresden eröffnet - sie trägt den bedeutungsschwangeren Titel "Dann mal doch, du dumme Sau". Wie passend.

Max Giermann als Donald Trump in "extra 3"

Max Giermann im MDR-"Riverboat" über seine Malerei: "Ich merke, da muss was raus"

Seit vielen Jahren ist der berüchtigte Schauspieler seine Paraderolle. (Archivbild)
Seit vielen Jahren ist der berüchtigte Schauspieler seine Paraderolle. (Archivbild)  © IMAGO / Eventpress

So passend wie die Gemälde, die den berüchtigten Schauspieler zeigen, der in der Filmbranche einst sowohl verehrt wurde als auch gefürchtet war für seine Wutausbrüche und Hasstiraden.

Er sei in einer Künstlerfamilie groß geworden und die Malerei wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, erzählte der 49-Jährige indes. Dennoch werde Giermanns Hinwendung zur Kunst auch von mancher Seite kritisch beäugt.

"Manche Leute sagen: Mit einer Flasche Wein kann ich das auch malen. Aber das sagen die Leute auch, wenn sie Picasso sehen", scherzte er in der Talkrunde.

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Es gehe ihm aber weniger um Gefälligkeit, als bei der Komik. "Es geht eigentlich darum, möglichst frei das auszudrücken, was gerade in dem Moment passiert. [...] Irgendwie merke ich, da muss gerade was raus, vielleicht auch Midlife-Crisis oder so", schmunzelte er.

Die Ausstellung ist noch bis 10. August in der Galerie Holger John in Dresden zu sehen. Die ganze "Riverboat"-Folge mit Max Giermann und weiteren Gästen könnt Ihr in der MDR-Mediathek abrufen.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, IMAGO / Eventpress

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