Leipzig - Seit 2016 sorgt Martin Brambach (56) als konservativer Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel im Dresdner Tatort für Recht und Ordnung. Zu Gast im "Riverboat" ging es nicht nur um die berühmten Ausraster seiner Figur. Der Schauspieler gestand, dass es seinetwegen schon mal beim Dreh zu einem Feuerwehreinsatz gekommen ist.

"Sag mal, stimmt die Geschichte, dass du in einem Hotel in Dresden fast mal einen Brand gelegt hast?", sprach Moderatorin Kim Fisher (55) ihren Gast direkt auf die Geschichte an.

Brambach, gebürtiger Dresdner, wand sich kurz in seinem Sessel, als ob er selbst nicht allzu stolz auf das Erlebnis wäre, startete dann aber doch in bestem Sächsisch: "Nu joah, wir hatten so eine Woche Nachtdrehs, das ganze Team war in einem Hotel untergebracht und ich hatte ein Raucherzimmer."

Das alte Laster habe der Film- und Fernsehstar leider nicht abgelegt. Als die Filmcrew dann früh um 7 Uhr im Hotel ankam, habe er nicht schlafen können. "Um 10 Uhr hab ich immer noch nicht geschlafen. Da hab ich mir 'ne Zigarette angezündet."

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Als er die ersten Züge nahm, habe bei ihm bereits das Telefon geklingelt: "'Herr Brambach, bei Ihnen brennt's!'" Im nächsten Moment habe jemand seine Tür geöffnet. "'Machen Sie die Zigarette aus! Ach, Mist, der Alarm ist raus!' Und dann kam der Feueralarm: 'Bitte verlassen Sie sofort Ihr Zimmer.'"

"Das ganze Team, die Leute, die gerade eingeschlafen waren, tapsten auf dem Flur." Der Schauspieler entschuldigte sich bei seinen Kollegen. Bis zum Mittag hatte er dann noch mit der Feuerwehr zu tun, bis diese den Alarm bei ihm ebenfalls ausgeschaltet hatte. "Ich saß da so in Unterhose. Gut, war ja selber schuld."

Die Geschichte sollte damit jedoch noch kein Ende finden. "Einen Monat später drehen wir den nächsten Tatort." Bei einer besonders dramatischen Szene musste Martin Brambach in seiner Rolle die Feuerwehr beordern. "Ich hab da so das große Wort geführt und dann sehe ich diesen einen Feuerwehrmann: Das war der, der bei mir im Zimmer war und mich im Schlüpper gesehen hat."

Vor seinem Besuch am Freitag im "Riverboat" war der Schauspieler bereits wieder in Dresden, um den nächsten Tatort zu drehen. Details konnte Brambach dazu natürlich nicht verraten. Nur so viel: "Also ich habe eine Leiche gefunden und ich habe den Fall geklärt."

Angesprochen auf die berühmten Ausraster seiner Figur gab der 56-Jährige offen zu, dass ein bisschen davon tatsächlich in ihm stecken würde. "Ich spiele es ja. Ich komme ja auf die Fantasien und biete das an. Das sind schon Dinge, die sind mir manchmal nicht so fern."

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Natürlich wollte Kim Fisher da wissen, was ihren Gast privat auf die Palme bringen würde. "Ach, na, meine Frau manchmal, wenn wir uns streiten", platzte es da aus Brambach heraus. "Die ich aber sehr liebe", lieferte er noch beschwichtigend nach.

Die ganze Folge "Riverboat" mit Tatort-Star Martin Brambach könnt Ihr Euch in der ARD-Mediathek anschauen.