"Was will diese Frau von uns?": ZDF-Reporter hatte Stress mit Friedrich Merz' Ehefrau
Leipzig - Lutz van der Horst (50) nimmt als "Heute Show"-Reporter unter anderem deutsche Politikerinnen und Politiker aufs Korn und stellt ihnen unangenehme Fragen. In einer Situation war aber selbst der schlagfertige Kölner sprachlos.
Im MDR "Riverboat" fragte Moderatorin Kim Fisher (56), woher Lutz van der Horst den Mut nimmt. "Das würde ich mich im Leben nicht trauen", sagte sie.
Für den 50-Jährigen war schon als Kind klar, dass er einmal vor der Kamera stehen möchte als Moderator. Manchmal weiß aber auch der erfahrenste Reporter nicht, wie man reagieren soll.
Bei einer Veranstaltung versuchte er, Bundeskanzler Friedrich Merz (70) vors Mikrofon zu bekommen, der lief allerdings bestimmt weiter. "Herr Merz, es geht um Leitkultur. Das bedeutet doch auch zu antworten, wenn man etwas gefragt wird. Er ist eben ein kleiner Pascha, klein-großer", kommentierte van der Horst die Situation.
Plötzlich kam eine Frau auf ihn zu und drückte sein Mikrofon nach unten. Dem Reporter entgleisten die Gesichtszüge. "Leitkultur bedeutet, als Allererstes zu fragen, ob man eine Antwort geben möchte", sagte sie.
"Ich war in Schockstarre und wir dachten: Was will denn diese Frau hier von uns?", erinnerte sich Lutz van der Horst. Diese Frau war niemand geringeres als Charlotte Merz (64), die Ehefrau des Bundeskanzlers.
Die Szene mit Charlotte Merz ging durch die Medien
Erst später im Schnitt realisierte das TV-Team dann auch, welchen besonderen Moment sie ungewollt gefilmt hatten. "Es ist Gold auf den Bändern", schmunzelte der TV-Moderator. "Ich glaube, keine Szene ging so oft durch die Medien wie diese."
Der Reporter erzählte noch weiter aus seiner Karriere. Viele Politikerinnen und Politiker würden vor ihm und seinem Team weglaufen. Nur wenige blieben stehen oder kämen sogar auf ihn zu. Einer, der sich nicht vor einer Antwort scheut, ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (58).
"Herr Söder weiß genau, wie er sich geben muss und er ist ja auch ein sehr schlagfertiger und lustiger Mensch", erklärte van der Horst.
Der 50-Jährige hat aber fernab der witzigen und schlagfertigen Seite, die so oft im Fernsehen zu sehen ist, noch eine andere. Am 1. Januar 2026 wird er im ZDF "Traumschiff" zu sehen sein.
Dort spielt er einen Kellner, der sich umbringen möchte. Im Leipziger TV-Studio erntete er viel Lob, als ein kurzer Ausschnitt gezeigt wurde.
Die ganze Ausgabe des MDR "Riverboat" vom 21. November mit weiteren spannenden Gästen findet Ihr in der ARD Mediathek.
Titelfoto: Bildmontage: Annette Riedl/dpa; IMAGO / STAR-MEDIA

