"Rosenheim-Cops"-Star Marisa Burger enttäuscht vom ZDF
Rosenheim - Marisa Burger beendet ihre Karriere bei den "Rosenheim-Cops". Neue Projekte stehen schon in Aussicht, vorher hat die Schauspielerin aber noch ein paar letzte Worte an den Sender ZDF.
Am 17. Oktober steht die gebürtige Oberbayerin ein letztes Mal als Frau Stockl vor der Kamera – danach endet ihre "Rosenheim-Cops"-Reise nach 23 Jahren.
Im Interview mit der "SZ" erzählte der TV-Star nun, welche Gründe sie zu ihrem Ausstieg bewegt haben. Dabei kommt auch das ZDF sein Fett weg.
"Ich möchte die Serie jetzt verlassen und alles in toller Erinnerung haben. Die Drehzeiten werden wie überall immer kürzer, das Pensum ist wahnsinnig hoch", so die Serien-Darstellerin. Während den Arbeiten vor der Kamera blieben Freizeit und andere Interessen auf der Strecke. Das solle sich jetzt ändern.
Für Burger stehen neue Projekte auf dem Plan, unter anderem ein Podcast mit ihrer besten Freundin. Ein Thema: Die Schauspielerei, aber "im positiven Sinne". "Wir leben ja in einer Branche, in der es heißt: Solange man funktioniert." Über das ZDF hat die "Rosenheim-Cops"-Schauspielerin weniger Gutes zu berichten.
"Apropos, mit Verlaub: Das ZDF hat sich bis jetzt noch nicht zu meinem Abschied geäußert. Das ist auch ein Statement unserer Branche, was Wertschätzung betrifft."
Aus diesem Grund soll in ihrem Podcast auch die Wertschätzung gegenüber Kollegen thematisiert werden.
Gagenkürzungen bei den "Rosenheim-Cops"
Für Burger ist es eine paradoxe Branche, wie sie erzählt. "Bei den Rosenheim-Cops gibt es trotz großen Erfolgs und sehr guter Einschaltquoten de facto Gagenkürzungen, weil etwa kein Inflationsausgleich über die Jahrzehnte berücksichtigt wurde." Das war allerdings für die Schauspielerin nicht ausschlaggebend für ihren Austritt aus der Serie.
Neue Schauspiel-Rollen habe Marisa Burger auch schon in Aussicht, verrät sie. "Es gibt Projekte, die gerade besprochen werden. Aber über ungelegte Eier möchte ich noch nicht reden."
Titelfoto: Markus Sapper/ZDF/dpa
