Köln/Bochum - Dieser Fall sorgt für Zündstoff zwischen RTL und Murat Colak (34): "Der Knochenknacker" soll bei einer Redakteurin des Senders eine Halswirbelsäulen-Verletzung verursacht haben. Jetzt eskaliert der Streit zwischen beiden Parteien.
Der 34-Jährige sorgte für zahlreiche Zuschauer, denn der Mann begeisterte sein Publikum als "Der Knochenknacker", der Tiere knackt und dehnt. Egal ob Hunde, Katzen oder sogar Löwen waren bei dem Bochumer in besten Händen.
Am 30. September 2024 kam es laut "BILD" jedoch zu einem Ereignis, welches bis vor Gericht ging. Demnach soll der 34-Jährige in einer Drehpause seine Hände um den Hals der RTL-Redakteurin Lisa W. (26) gelegt haben.
Zwar habe sie noch "Nein!" gerufen, doch da sei es schon zu spät gewesen und er soll den Kopf der Frau ruckartig in eine Richtung gedreht haben. Angeblich soll er versucht haben, die 26-Jährige "einzurenken".
Doch es kam alles anders, denn Lisa W. musste einige Tage später ins Krankenhaus. Bei ihr wurde eine Verstauchung der Halswirbelsäule diagnostiziert.
"Der Knochenknacker" bestreitet Vorwürfe - RTL will Schadensersatz
Nach diesem Vorfall wurden die Dreharbeiten zu einer geplanten zweiten Staffel der Erfolgs-Show gestoppt. Genau eine Woche nach dem Ereignis legte RTL die Zusammenarbeit auf Eis.
Jetzt will der Kölner Privatsender Kohle sehen. Genauer gesagt stolze 505.645 Euro Schadensersatz. Nach Angaben von "BILD" handele es sich dabei um die bereits aufgelaufenen Produktionskosten, gezahlte Gagen und entgangene Gewinne.
"Der Knochenknacker" bestreitet die Vorwürfe und machte klar, dass er die 26-Jährige auf eigenen Wunsch hin eingerenkt habe. Auch den Dreh habe man nicht abgebrochen.
Stattdessen fordert der 34-jährige Tierchiropraktiker 180.000 Euro Entschädigung für erbrachte Leistungen.
Denn beide Seiten werfen sich gegenseitig einen Vertragsbruch vor. Bislang ist eine Einigung nicht in Sicht.
Nur eins ist klar: "RTL und Murat Colak haben ihre Zusammenarbeit beendet. Das Format 'Der Knochenknacker' wird nicht fortgesetzt. Darüber hinaus kommentieren wir keine vertraglichen und produktionsinternen Details", wie der Sender auf TAG24-Nachfrage mitteilte.