"Russland, Putin und wir Ostdeutsche": Einmal quer durch den Osten

Güstrow/Dresden - ARD-Journalistin und Moderatorin Jessy Wellmer (42) will's wissen - warum ticken Ossis anders. Sie selbst, in Güstrow geboren, nimmt sich Zeit, Zeit für Gespräche im Osten über "die Russen". Zu Wort kommen unterschiedliche Menschen mit ihren Ansichten zum Ukraine-Krieg, den Russen, der momentanen Politik.

"Eine Reportage mit Jessy Wellmer", am Montag (24.10.22) um 20.15 Uhr - sehenswert! Jessy Wellmer spricht u. a. mit Gregor Gysi (74, DIE LINKE).
"Eine Reportage mit Jessy Wellmer", am Montag (24.10.22) um 20.15 Uhr - sehenswert! Jessy Wellmer spricht u. a. mit Gregor Gysi (74, DIE LINKE).  © rbb/Jan Müller

Wellmer ist meist sportlich unterwegs für die ARD, so etwa bei den Olympischen Spielen und der Fußball-EM 2021. Jetzt reiste sie durch die ehemalige DDR, die neuen Länder - von Peenemünde bis Dresden.

Ihr brennt unter den Nägeln, warum der Osten eine andere Sicht auf den Angriffskrieg hat.

Der 24. Februar 2022: Wladimir Putins Angriffskrieg hat das deutsch-russische Verhältnis fundamental verändert.

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Dies sei vor allem für die Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind, "ein besonderes Thema", so der Erste. Denn was für viele im Westen die USA waren, war für viele im Osten die Sowjetunion: "der große Bruder".

Und heute? Der Überfall Russlands auf die Ukraine stellt alte Gewissheiten infrage, wirbelt Überzeugungen durcheinander und zieht sich wie ein Riss durch Familien.

Welchen Einfluss hat ein "Ost-Leben" auf die Sicht zum Krieg Putins?

Jessy Wellmer (42) ist meist sportlich unterwegs für die ARD, so bei den Olympischen Spielen und bei der Fußball-EM 2021. Jetzt hat sie sich auf eine Reise durch den Osten gemacht.
Jessy Wellmer (42) ist meist sportlich unterwegs für die ARD, so bei den Olympischen Spielen und bei der Fußball-EM 2021. Jetzt hat sie sich auf eine Reise durch den Osten gemacht.  © rbb/Thomas Ernst

Jessy Wellmer unterwegs im Osten

Sei dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gilt dieses grausame Ereignis als Zeitenwende - auch in Bezug auf das Verhältnis zu Russland. Die ruhige Reportage geht dem nach.
Sei dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gilt dieses grausame Ereignis als Zeitenwende - auch in Bezug auf das Verhältnis zu Russland. Die ruhige Reportage geht dem nach.  © rbb/Jan Müller

In der Reportage "Russland, Putin und wir Ostdeutsche" unternimmt Jessy eine sehr persönliche Reise durch den Osten Deutschlands.

1979 geboren im mecklenburgischen Güstrow habe der russische Angriffskrieg auch in ihrer Familie für intensive Diskussionen gesorgt. Das war letztlich der Auslöser für diesen Film, wie sie sagt.

Wie ticken die Ostdeutschen in Sachen Russland? Warum gibt es hier häufig eine größere Nähe gegenüber Russland?

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Und was sagt das über Gräben aus, die in der deutschen Bevölkerung auch mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall immer noch existieren?

Fragen, die in angenehmer Weise nach Antworten suchen. Wellmer gelingt es durch ihre sympathische und ruhige Art, Antworten zu bekommen.

Zu Wort kommen neben Gregor Gysi (74), ein Ex-NVA-Offizier, Jessys Eltern, Bekannte von früher, der örtliche SPD-Chef Frank Tornow, der Nordstream 2 zurück möchte, Dresdner Demonstranten und SILLY-Musiker Uwe Hassbecker (61).

Sie alle haben und nehmen sich Zeit, ihre Standpunkte zu besprechen.

TV-Tipp: Dem Thema "Putin und wir Ostdeutsche" hat sich die ARD-Journalistin Wellmer angenommen - herausgekommen ist eine Doku, für Jessy eine sehr persönliche Reise durch den Osten Deutschlands. Zu sehen am Montag, 24. Oktober, um 20.15 Uhr im Ersten oder hier in der ARD-Mediathek. Im Anschluss an die Doku ist Jessy bei "hart aber fair" ab 21 Uhr zu Gast.

Titelfoto: rbb/Jan Müller

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