MDR liegt vorn: Das sind die meistgesehenen Top-Krimis
Leipzig/Dresden/Magdeburg - Der öffentlich-rechtliche Sender wolle ein "MDR für alle" sein - und nach Zahlen kommt das der Realität nahe. Das dritte Jahr in Folge liegt der MDR im Ranking aller dritten Programme vorn.
"Mit 10,0 Prozent erreicht das MDR-Fernsehen einen zweistelligen Marktanteil", so der Sender in der Mitteilung zum Nutzer-Verhalten. Damit bleibe der MDR "das erfolgreichste Programm innerhalb der ARD".
Ein Grund dafür: die starken Zuwächse mit seinen digitalen Angeboten in der ARD Mediathek, ARD Audiothek sowie bei Social Media.
Neben dem "Tatort Dresden" gehören in der MDR-Mediathek drei Krimi-Reihen von 2022 zu den Top-Lieblingen.
Beim Streaming hoch im Kurs waren im vergangenen Jahr "besonders fiktionale Angebote", die der MDR redaktionell verantwortete und die gezielt für die Nutzung in der ARD Mediathek entwickelt wurden.
MDR zum dritten Mal in Folge erfolgreichster Sender der "Dritten" in der ARD-Familie
Zu den meistgesehenen Formaten zählen "Schneller als die Angst" (mit rund 7,8 Millionen Abrufen).
Zu Recht, denn da steckte von allem ein bisschen drin: "Roter Drache", "Hannibal", "Sieben" und auch "Jack the Ripper" - das alles war so rasant verpackt, dass man bis zur letzten Folge dranblieb. Felix Klare (44) verkörperte mit irrer Diabolik einen flüchtigen Sexualstraftäter in Magdeburg. Neben "seinem" Stuttgarter Tatort-Kommissar Bootz (SWR) ist er derzeit bei Netflix auf Krimi-Tour. An der Seite von Anna Maria Mühe (37) spielt er in der Serie "Totenfrau".
Auch "ZERV – Zeit der Abrechnung" (mit rund 6,7 Millionen Abrufen) ist oft gestreamt worden. Die Ossi-Wessi-Story, die kurz nach der Wende in Berlin angesiedelt ist, zeigt die Stasi-Aufarbeitung auf eigene Weise - realistisch und witzig-unterhaltsam.
Und zu guter Letzt nennt der MDR auch "Lauchhammer – Tod in der Lausitz" (mit rund 7,5 Millionen Abrufen) als Favoriten. Im Lausitz-Krimi brachte ein mysteriöser Mädchen-Mord den Ermittler an den Ort seiner Kindheit zurück: Lauchhammer.
Titelfoto: ARD Degeto/MDR/Stephan Rabold