Leipzig - Europa-Park Rust, Phantasialand Brühl, Heide Park Soltau: Selbst jedem Nicht-Action-Fan sind diese deutschen Freizeitparks wohl ein Begriff. Aber was bieten eigentlich kleinere und vor allem günstigere Anlagen? Das K1-Magazin hat drei von ihnen getestet.

Unter anderem das "Belantis" südlich von Leipzig. Jährlich werden hier die etwa 60 Attraktionen von rund 500.000 Besuchern genutzt. Für einen schmaleren Taler als bei den großen Park-Brüdern.

Die "Kabel Eins"-Testfamilie um Mama Claudia (52), Papa Jürgen (53), Sohn Nick und Kumpel Leon (beide 16) hätte an der Tageskasse 171,60 Euro bezahlen müssen. Online gibt's die Tickets aber - je nach Tag - teilweise deutlich günstiger. Hinzu kommen Parkgebühren in Höhe von fünf Euro.

Bei einem ersten Drohnenflug über den Park an der A38 sagt Reporter Peter Giesel (53): "Man sieht gleich: Das ist klein und fein. Familiär fast schon. Das ist eine andere Atmosphäre als in diesen Giga-Parks."

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Nach einem ersten Warm-up in der Achterbahn "Drachenritt" durch die Burg geht's zur Prestige-Attraktion "Huracan". "Ui, das sieht ja aus wie in Amerika", zeigt sich Giesel überrascht. "Wenn du einen Sicherheitsbügel über den Oberkörper bekommst, weißt du: Irgendwann in den nächsten drei Minuten hebt's dich aus dem Sessel."

Und so kommt es auch. Erst geht's senkrecht nach oben, dann senkrecht nach unten und innerhalb von anderthalb Minuten folgen fünf Überschläge bei einer Geschwindigkeit von bis zu 85 km/h. Giesel: "Ich kann die Mama verstehen, dass sie am Boden geblieben ist."

Dass "Huracan" in einem eher preiswerten Park zu erleben ist, findet der Journalist "sensationell".

Ganz seicht lassen sich Papa, Sohn und Kumpel in der Wildwasserbahn "Der Fluch des Pharao" treiben. Nach Einfahrt in die Pyramide wird das Floß insgesamt 26 Meter hochgezogen beziehungsweise mit einem Lift gefahren.

Familienvater Jürgen ist begeistert - trotz eines nassen Shirts: "Phänomenal, genial - wir machen das jetzt noch mal."

Auch Leon freut sich über die zweite Runde: "Es war extrem Hammer. Dieser Aufzug da drin, ich hab mich total erschrocken, als es hochging."

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Letzte Test-Attraktion ist der "Götterflug" - ein 22 Meter hoher Turm, der mit 16 Einzelgondeln bespickt ist. Als Fahrgast kann man hier die beiden Flügel selbst bewegen, wodurch sich die Gondel dreht - im "Optimal"-Fall um die eigene Achse.

Kommentator Peter Giesel kann bei diesem hin und her gar nicht hinschauen: "Alle Achterbahnen dieser Welt, ob vorwärts, rückwärts, Fünfer-Looping bin ich dabei. Das hier lass ich aus. Ach du liebe Zeit."

Dennoch freut er sich, dass das "Belantis" dieses Fahrgeschäft, das er noch nirgendwo sonst gesehen hat, anbietet. "Und dass das in einem relativ kleinen Freizeitpark in Deutschland zu finden ist, finde ich sensationell."

Den gesamten "Kabel Eins"-Test mit zwei weiteren Freizeitparks seht Ihr jederzeit auf Abruf bei Joyn.