Köln - Nächstes Programm-Beben bei RTL: Diesmal hat es "Wer wird Millionär?" erwischt. Moderator Günther Jauch (68) verliert tatsächlich seinen langjährigen Sendeplatz!

Am Pfingstsonntag wird es in diesem Jahr keine "WWM"-Spezialausgabe geben.

Dabei gehörte diese in der Vergangenheit eigentlich zur festen Tradition - vor allem bei den Quiz-Fans. Doch ein Mega-Sportevent macht Jauch einen Strich durch die Rechnung. Das Finale der UEFA Nations League steht an.

RTL bewirbt das Event als "hochkarätigen Länderspiel-Kracher", denn das Finalturnier findet nicht nur erstmals in Deutschland statt, die DFB-Elf befindet sich auch nach wie vor im Wettbewerb und trifft im Halbfinale am 4. Juni auf Portugal (20.45 Uhr, ZDF).

Immerhin dürfen sich die Ratefüchse im TV-Studio und vor den heimischen Bildschirmen am Montagabend (9. Juni) zur gewohnten Sendezeit ab 20.15 Uhr auf das "Wer wird Millionär?"-Special freuen, nur eben in stark verkürzter Form.

Die Entscheidung von RTL, gleich einen ganzen Abend zu opfern, überrascht dennoch: Immerhin erfreuten sich die Doppelfolgen zu Pfingsten stets großer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr schalteten montags laut "DWDL" rund 3,76 Millionen Menschen ein.

Zum damaligen Zeitpunkt entsprach dies einem Marktanteil von 18,4 Prozent. In der relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde sogar ein Marktanteil von 19 Prozent (760.000 Zuschauende) erreicht. Zwei absolute Traumwerte.

Noch bitterer für die Fans der Kultshow: Nach der Folge am Pfingstmontag verabschiedet sich "Wer wird Millionär?" auch noch in eine lange Sommerpause, die üblicherweise bis Ende August oder Anfang September andauert.

Für das Special hat RTL unterdessen eine "besondere Überraschung" angekündigt, die den Kandidaten im Spielverlauf einen entscheidenden Vorteil bringen könnte. Noch ist jedoch nicht bekannt, was genau sich dahinter verbirgt.

Aktuell sind die Fernsehmacher aus Köln-Deutz mit ihrem Rotstift sehr aktiv.

Das bekam schon Stefan Raab (58) mit seiner neuen Show "Du gewinnst hier nicht die Million!" als auch "Das Supertalent" zu spüren. Beide Formate sind Geschichte.