Köln - Eigentlich gibt es für die Teilnehmer von "Wer wird Millionär?" immer nur Wasser. Anders sah das bei Kandidatin Sarah Wieding aus. Die Paläontologie-Studentin bekam kurzerhand einen Schnaps serviert - um sich zu beruhigen.

Denn beinahe wäre die Berlinerin schon an der 300-Euro-Frage gescheitert. "Wer etwas auf sich beruhen lassen möchte, will redensartlich nicht daran...?" Zur Auswahl standen: rühren, kneten, mixen oder schütteln.

Wieding war sich unsicher und nahm den Publikumsjoker. Mit der Antwort "rühren" ging es dann in die nächste Runde, doch die erste Verunsicherung saß noch tief bei der Studentin.

Also fragte Moderator Günther Jauch (65) nach: "Brauchen Sie was Stärkeres zu trinken?" Da sagte die Berlinerin nicht nein und wünschte sich ein "Zielwasser".

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"Kann man das machen, so live im Fernsehen?", war sie sich zunächst noch unsicher. Doch Günther Jauch bekräftigte ihr Vorhaben und zählte auf, welche Schnäpse die RTL-Bar so zu bieten hat.

"Hauptsache, es knallt", antwortete die junge Berlinerin, nachdem sie sich bei der ganzen Auswahl nicht entscheiden konnte. "In Ihrem Alter war es bei mir genauso", pflichtete der 65-Jährige ihr bei.

Gesagt, getan. Inmitten der 1000-Euro-Frage kam ein Mitarbeiter der Redaktion ans Pult und servierte der Studentin Zwetschgenwasser.

Noch etwas unsicher fragte sie nach: "Muss ich den jetzt genießen oder kann ich den einfach wegkippen?" Letztlich entschied sie sich dann fürs Genießen und nippte kurz am hochprozentigen Getränk.

Jauch, der bei seinem Wasser blieb, stieg der Geruch aber anscheinend auch zu Kopf. Zum einen vergaß er fast, dass Wieding die 1000-Euro-Frage noch beantworten musste, zum anderen stellte er kurz vor der Werbung dem Fernseh-Publikum 200.000 Euro in Aussicht, wenn sie die Zuschauer-Frage richtig beantworten. Normalerweise sind beim Werbepausen-Quiz lediglich 10.000 Euro zu gewinnen. Ein Versprecher seitens Jauch.

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Am Ende konnte Wieding mit 64.000 Euro nach Hause gehen. Und kann sich somit jede Menge Zielwasser kaufen.